Bald könnt ihr über das Ergebnis für die VIACTIV entscheiden, also bleibt dran!
In ergebnisorientierten Verhandlungen und guter Atmosphäre haben sich die ver.di-Tarifkommission und die Arbeitgeberseite bei der VIACTIV am 22. Februar 2022 auf ein gemeinsames Ergebnis einigen können.
Die Zahlen sprechen für sich!
Rückwirkend zum 01. Januar 2022:
Gehaltserhöhung um 3,0 Prozent, mindestens 110 Euro
Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 120 Euro
Grundsätzlich unbefristete Übernahme der Auszubildenden in die Entgeltgruppe 5
Und zum 01. Januar 2023:
Gehaltserhöhung um weitere2,1 Prozent, mindestens 80 Euro
Erhöhung der Auszubildendenvergütung um weitere 75 Euro
Die Laufzeit gilt bis zum 31. Dezember 2023.
Nach dem unzureichenden Angebot der ersten Verhandlung konnten wir in in dieser Runde neben einer rückwirkenden Entgelterhöhung außerdem einen Mindestbetrag durchsetzen, der eine deutliche Besserstellung der unteren Entgeltgruppen und somit eine soziale Komponente darstellt.
Die Forderung einer Mitgliedervorteilsregelung konnte in dieser Verhandlungsrunde nicht erreicht werden. Für die nächste Runde haben wir diese Forderung bereits auf die Tagesordnung gesetzt und auch bereits der Arbeitgeberseite mitgeteilt.
Nächste Woche könnt ihr über die Annahme dieses Abschlusses für die VIACTIV entscheiden, in Kürze starten wir dazu unsere Online-Befragung – exklusiv für Mitglieder!Jetzt Mitglied werden!
Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Vielen Dank für eure großartige Teilnahme beim BARMER-Warnstreik und Livestream!
Die großartige Teilnahme an den Warnstreiks und dem Livestream hat der ver.di-Tarifkommission für die BARMERden notwendigen Rückenwind gegeben.Jetzt haben wir ein Verhandlungsergebnis!
Das Ergebnis für die BARMER im Überblick
März 2022: steuer- und sozialversicherungsfreie Einmalzahlung von 1.500 Euro für Beschäftigte (Vollzeit) bzw. 800 Euro für Auszubildende
ab April 2022: Erhöhung des Urlaubsgeldes um 3,5 Prozent auf 37,1 Prozent (Tage bleiben gleich)
01. Dezember 2022: 3,2 Prozent mehr Monatsentgelt, Nachtdienst- und Schichtzuschlag sowie Vergütung für Rufbereitschaft, 120 Euro mehr für Auszubildende
Laufzeit bis 31. Dezember 2023 (24 Monate)
Mitgliedervorteil
Zusätzlich zum bereits bestehenden Bildungstag im Manteltarifvertrag erhalten Gewerkschaftsmitgliederzwei weitere zusätzliche Bildungstage für 2022 und 2023 (je einen pro Jahr).
Förderung der Nachhaltigkeit
Die Arbeitgeberseite gewährt künftig den Mindestzuschuss zum Jobticket.
Wie geht es jetzt weiter?
Ihr seid gefragt, nutzt eure Chance: In der Zeit vom 11. bis 22. Februar 2022 können ver.di-Mitglieder bei unserer Online-Mitgliederbefragung ihre Rückmeldung zum Tarifergebnis geben!
Die entsprechende Einladung bekommt ihr am 11. Februar 2022 per E-Mail. Die ver.di-Bundestarifkommission der BARMER beschließt auf Basis eures Feedbacks am 23. Februar 2022 final über Annahme dieses Ergebnisses oder über Ablehnung und damit verbundener Einleitung unbefristeter Arbeitskampfmaßnahmen.
Wir sagen schon mal HERZLICHEN DANK für eure Unterstützung!
Diese Tarifinfo gibt’s hier als PDF – gerne auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
Auch in Zukunft müssen wir unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Die Erde bewegt sich, nur nicht die AOK. Trotz eurer zahlreichen Beteiligung am Streiktag!
Die Arbeitgeberseite bei der AOK bleibt dabei: Fast ein Jahr keine tabellenwirksame Erhöhung und eine prozentuale Erhöhung, die Reallohnverlust bedeutet.
Das Angebot der AOK
vom 08. Februar 2022:
im März 2022: 1.000 Euro Einmalzahlung (für Teilzeitkräfte anteilig), 400 Euro für Auszubildende
ab 01. Januar 2023: 1,7 Prozent mehr Geld
erstmals kündbar zum 31. Dezember 2023
und vom 09. Februar 2022:
1,7 Prozent mehr Geld bereits ab 01. Dezember 2022
Heißt: Die prozentuale Erhöhung wurde lediglich um einen Monat vorgezogen…
Die ver.di-Verhandlungskommission findet: Das geht gar nicht!
Mit den letzten beiden Abschlüssen haben wir durch euren Einsatz erreicht, dass die Vergütungsdifferenz zu den anderen gesetzlichen Krankenkassen etwas geringer geworden ist und die Schere nicht immer weiter auseinandergeht.
Die sinngemäße Argumentation der Arbeitgeberseite, die fetten Jahre seien jetzt vorbei, haben wir vehement von uns gewiesen. Dass wir in zwei Abschlüssen bessere Ergebnisse als andere gesetzliche Krankenkassen erreicht haben, bewahrt uns nicht vor dem drohenden Reallohnverlust.
Auch wenn die Arbeitgeberseite immer wieder den Tarifabschluss der Länder bemüht, ist das für uns keine Messlatte! Die AOK ist die AOK und – wenn überhaupt – nur mit anderen gesetzlichen Krankenkassen vergleichbar.
Nachdem sich noch nichts getan hat, müssen wir noch eins draufsetzen. Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln die Arbeitgeberseite dazu bringen, sich zu bewegen!
Digitale Streiks, hybride Streiks, Streiks vor den Dienststellen in Präsenz. Weiter so!
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Zweite Runde bei der BITMARCK und immer noch kein neues Angebot
In der zweiten Verhandlungsrunde bei BITMARCK am 08. Februar 2022 haben wir mit der Arbeitgeberseite ausführlich unsere Forderungen zur Erhöhung der Entgelte diskutiert.
Dabei haben die Arbeitgeber ihrerseits eine Laufzeit von 24 Monaten gefordert. Wir haben deutlich gemacht, dass sei grundsätzlich möglich, wenn das Gesamtpaket stimmt. Die gewünschte Reduzierung unserer Forderungen haben wir abgelehnt.
Nach weiteren Beratungen kam allerdings von der Arbeitgeberseite kein neues Angebot!
Dieses Angebot haben wir als völlig unzureichend zurückgewiesen. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten ist eine tabellenwirksame Erhöhung von insgesamt 3,4 Prozent weder wertschätzend gegenüber den Beschäftigten und ihrer Arbeitsleistung, noch ist es ausreichend hinsichtlich der aktuellen und zu erwartenden Inflationsraten.
Unsere Forderungen für die BITMARCK-Beschäftigten sind unverändert:
sechs Prozent mehr Entgelt im Monat für Beschäftigte
sechs Prozent mehr Auszubildendenvergütung
50 Euro Homeoffice-Pauschale im Monat
zusätzliche Corona-Prämie
Die Tarifverhandlungen werden am 24. Februar 2022 fortgesetzt.
Hier die Tarifinfos als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb vor Ort:
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Am Dienstag, 08. Februar 2022, brauchen wir euch alle beim Warnstreik für 100 % Tarif!
ver.di ruft die Beschäftigten bei AOK und BARMER zum bundesweiten Warnstreik auf! Kurz gesagt: Stay@home! Hier findet ihr alle Infos zum Warnstreik.
Aufruf zum Warnstreik bei AOK und BARMER
ver.di ruft bundesweit alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der AOK und ITSCare sowie alle Beschäftigten und Auszubildenden der BARMER am Dienstag, den 8. Februar 2022 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Der Streik findet in der Zeit von 0.00 Uhr bis 23.59 Uhr im Homeoffice bzw. „stay at home“ statt. Um 11.00 Uhr startet ein Livestream für die Streikenden (siehe unten).
Hier gibt es den Warnstreik-Aufruf kompakt zum Download:
Die Auszahlung des Streikgeldes erfolgt bei Gehaltsabzug durch den Arbeitgeber (AOK bzw. BARMER). Wer also Gehalt abgezogen bekommen hat, kann sich mit dem entsprechenden Nachweis und dem ausgefüllten Streikgeldantrag an den zuständigen ver.di-Landesbezirk wenden.
Dazu bitte einfach hier das Formular für AOK bzw. BARMER ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben:
Mit Unterschrift darf es dann per E-Mail oder per Briefpost an den zuständigen ver.di-Landesbezirk rausgehen! Eine Übersicht unserer ver.di-Landesbezirke gibt es unten.
Alle Angestellten – egal, ob gewerkschaftlich organisiert oder nicht – dürfen an einem (Warn)Streik teilnehmen, zu dem ver.di aufgerufen hat. Die Teilnahme an einem rechtmäßigen Streik stellt keine Verletzung des Arbeitsvertrages dar. Benachteiligungen aufgrund einer Teilnahme an einem Streik sind unwirksam – eine Abmahnung oder gar Kündigung sind deshalb nicht zulässig.
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Angebot der VIACTIV-Arbeitgeberseite reicht der ver.di-Tarifkommission noch nicht aus.
Die Verhandlungen am Freitag, den 28. Januar 2022, für die Beschäftigten der VIACTIV wurden unterbrochen. Die Tarifkommission hält das Angebot der Arbeitgeberseite noch nicht für ausreichend.
Für die nächste Runde erwarten wir ein deutlich verbessertes Angebot, dass wertschätzend die Leistungen der Kolleginnen und Kollegen honoriert!
Unsere Forderungen bei der VIACTIV
Gehaltserhöhung von sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten
Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 100 Euro je Ausbildungsjahr
unbefristete Übernahme der Auszubildenden in die Einkommensgruppe 5
Vorteilsregelung für Gewerkschaftsmitglieder
Am Mittwoch, den 02. Februar 2022, geht’s in Runde zwei!
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Informationen aus dem Vorstand an alle Beschäftigten der AOK Nordost
Wir danken allen Beschäftigten der AOK Nordost, die sich beim ersten Warnstreik am 19. Januar 2022beteiligt und damit auch zum Erfolg beigetragen haben!
Ja, wir waren erfolgreich! Das macht die Reaktion des Vorstandes deutlich. Der Vorstand versucht den Eindruck zu erwecken, dass die Beteiligung sehr gering war und bezieht sich damit auf die Kolleginnen und Kollegen, die in der Wilhelmstraße in Berlin vor der Tür standen.
Allerdings waren wir, um den Gesundheitsschutz zu gewähren, nur mit einer kleinen Delegation vor Ort. Der Vorstand übt Druck auf Beschäftigte aus, verbreitet Angst und versteht nicht, dass das zu einem schlechten Arbeitsklima und Demotivation führt.
Für eure Arbeit und euer Engagement verdient ihr bei der AOK Nordost das entsprechende Gehaltsplus wie Beschäftigte und Auszubildende der anderen AOKen auch!
Nicht nur zu unserem Streiktag haben zahllose Beschäftigte aus der ganzen Republik den Beschäftigten der AOK Nordost ihre Solidarität übermittelt und betont, dass das mögliche Ergebnis der Entgeltrunde für alle gelten muss.
Auszüge aus der Vorstandsinformation vom 18.01.2022 an alle Beschäftigten:
Es ist – vor allem nach der jüngst erfolgten Preiserhöhung – derzeit wichtiger als je zuvor, uns bei Erreichbarkeit, Servicequalität und Bearbeitungszeiten keine Schwächen zu erlauben.
Vorstand AOK Nordost
Unsere Antwort:
Die Mitarbeitenden sorgen für bei der AOK für Erreichbarkeit, für eine gute Servicequalität und möglichst kurze Bearbeitungszeiten – sogar mit Samstagsarbeit, soweit die teilweise schlechten Rahmenbedingungen es zulassen. Als Dank dafür will der Vorstand euch die zustehende Entgelterhöhung vorenthalten.
Das ist keine Wertschätzung für eure Arbeit!
Der Aufruf zu einem kompletten Streiktag vor dem Hintergrund der erst kürzlich erfolgten ZBS-Erhöhung, ohne Vorwarnung, ohne jegliche Eskalation, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass nicht das Interesse unserer Versicherten im Fokus steht.
Vorstand AOK Nordost
Unsere Antwort:
Eskaliert hat der Vorstand der AOK Nordost bereits vor dem ersten Verhandlungstermin mit dem Antrag, die Beschäftigten aus der Entgeltrunde herauszunehmen. Da ist ein Warnstreiktag am zweiten Verhandlungstag nur angemessen. Die Mehrheit der AOKen hat den Zusatzbeitrag erhöht, ausgestiegen aus der Tarifrunde ist aber nur die AOK Nordost!
Das Interesse der Gewerkschaftsmitglieder steht für uns im Fokus. Das ist die Voraussetzung dafür, dass das Interesse der Versicherten im Fokus der Beschäftigten stehen kann!
Ebenso der Umstand, dass die Gewerkschaften bereits im Vorfeld die Presse informiert haben, sodass negative Berichterstattung die wettbewerbliche Situation unserer AOK Nordost zusätzlich beschädigt.
Vorstand AOK Nordost
Unsere Antwort:
Nicht ver.di hat mit der Pressemeldung die wettbewerbliche Situation beschädigt. Das war der Vorstand mit seiner Entscheidung!
Man hätte sich von den Gewerkschaften „etwas mehr Fairness gewünscht.“
Vorstand AOK Nordost
Unsere Antwort:
Mit der Vereinbarung vom 22. Oktober 2021 haben beide Tarifvertragsparteien die Verhandlungen zu einem „Sanierungsbeitrag“ der Beschäftigten unterbrochen. Vereinbart haben beide Seiten auch, gemeinsam die finanzielle Entwicklung im Auge zu behalten und gegebenenfalls die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
Auf anderem Wege jetzt einseitig einen Teil der Vorstandsforderungen umsetzen zu wollen, missachtet gemeinsame Absprachen. Das hat mit Fairness nichts zu tun!
Wie geht es jetzt weiter?
Wir laden alle ver.di-Mitglieder zur nächsten Online-Mitgliederversammlung auf Webex am 31. Januar ab 17 Uhr ein. Gemeinsam werden wir das weitere Vorgehen diskutieren und entscheiden.
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Mehrere tausend Beschäftigte der DAK-G legten heute bundesweit die Arbeit nieder.
In der Entgelt-Tarifrunde bei der DAK-Gesundheit hat sich die Lage verschärft: Am Montag, den 24. Januar 2022, kam es zu bundesweiten Warnstreiks. Und das ist erst der Anfang!
Das erste Angebot der Arbeitgeberseite war völlig inakzeptabel. Speziell die veranschlagten Leermonate gehen gar nicht, ebenso wenig wie eine sage und schreibe dreijährige Laufzeit. Das zeigt keinerlei Respekt oder Wertschätzung gegenüber der Leistung der Beschäftigten!
Zumal die Belastung in Corona-Zeiten noch höher geworden ist, daran ändert auch die Verlegung ins Homeoffice nichts, im Gegenteil! Der Dank dafür ist dieses geradezu unterirdische Angebot… Uns bleibt daher nichts anderes übrig, als die Gangart zu verschärfen.
Wir machen jetzt Druck!
Direkt vor den nächsten Verhandlungsterminen (morgen und übermorgen, 25./26. Januar) fanden am heutigen Montag quer durchs Land zahlreiche Warnstreiks und Aktionen statt. Sowohl online im Homeoffice als auch vor Ort in den Betrieben legten mehrere tausend Beschäftigte die Arbeit nieder.
Und das ist erst der Anfang: Wenn wir kein besseres Angebot vorgelegt bekommen, werden wir zu weiteren und noch größeren Streiks mobilisieren!
Aktive bei der DAK-G in Aktion
Hier findet ihr reichlich Bildmaterial unserer Aktiven aus den Landesbezirken – von der virtuellen Streikversammlung bis zu örtlichen Streikfotos aus den Geschäftsstellen:
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Verantwortungsvoller Umgang mit den Beschäftigten bei der BITMARCK? Fehlanzeige!
Das Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde ist für uns eher enttäuschend.(Bild: magnetme, pixabay.com)
Am Freitag, den 21. Januar 2022, fand die erste Entgeltverhandlungsrunde für die ver.di-Mitglieder und Beschäftigten bei BITMARCK statt. Das Ergebnis war zusammengefasst etwas ernüchternd.
Die Reaktionen der Arbeitgeberseite auf unsere Forderungen im Einzelnen:
Forderung nach Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent
Mit Blick auf die Sicherheit der Zukunft für die BITMARCK-Beschäftigten nicht darstellbar.
Forderung nach Erhöhung der Auszubildendenvergütung um sechs Prozent
In der vergangenen Vergütungsrunde wurden die Auszubildendenvergütungen überproportional angehoben und liegen im Schnitt des vergleichbaren Marktes. Eine Erhöhung analog der Steigerung der Entgelte der Beschäftigten sei vorgesehen.
Forderung nach einer monatlichen Homeoffice-Pauschale von 50 Euro
Es sei nicht im Interesse der BITMARCK, Beschäftigte dauerhaft im Homeoffice arbeiten zu lassen; keine Verhandlungsbereitschaft auf Tarifvertragsebene.
Forderung nach einer Corona-Prämie
Grundsätzlich keine Bereitschaft mit Blick darauf, dass dies politisch für die besonderen Herausforderungen einzelner Berufsgruppen geschaffen wurde (z. B. Pflege).
Die Beschäftigten in der BITMARCK hätten Hervorragendes geleistet. Die BITMARCK sei aber in der Pandemiezeit verantwortungsvoll mit den Beschäftigten umgegangen und habe in den letzten zwei Jahren zur Bewältigung der Herausforderungen viel für die Belegschaft getan. Wenn überhaupt, könne dies nur im Rahmen eines Gesamtpaketes und einer Gesamtsteigerung diskutiert werden.
Erstes Angebot von BITMARCK
Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 1,7 Prozent für zwölf Monate
Zweites Angebot von BITMARCK
300 Euro Einmalzahlung (netto)
Ab 1. April 2022: Erhöhung um 1,9 Prozent
Ab 1. Januar 2023 Erhöhung um 1,5 Prozent (gilt analog für Auszubildende)
24 Monate Laufzeit
Weiterhin will die Arbeitgeberseite die Gehaltsstruktur verändern, Gehaltsbänder einführen und mit leistungsabhängigen Komponenten mehr Flexibilität erhalten.
Bewertung der ver.di-Tarifkommission
Das Verhandlungsklima war sicherlich positiv – nur spiegelt sich das nicht in den Angeboten wieder. In Anbetracht der aktuellen Inflation und unter Berücksichtigung der Produktivitätssteigerung ist das Angebot nicht annehmbar.
Die Forderung nach mehr Flexibilität durch leistungsabhängige Komponenten lehnen wir ab. Eine unterschiedliche Behandlung von Beschäftigten auf Basis subjektiver Kriterien widerspricht den tarifpolitischen Grundsätzen von ver.di. Wären „Nasenprämien“ wirklich gerecht? Das Angebot der Einmalzahlung entspricht nicht unserer Vorstellung.
Die Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren einen super Job gemacht und dafür Sorge getragen, dass intern wie extern im Rahmen der Kundenbetreuung und Kundendienstleistungen trotz Corona alles reibungslos funktioniert.
Die Tarifverhandlungen werden im Februar 2022 fortgesetzt.
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Unsere Bilanz zum zweiten Verhandlungstermin bei der AOK am 20. Januar 2022
Das Arbeitgeberangebot der AOK ist für uns absolut inakzeptabel! (Bild: 9nong, depositphotos.com)
Bei der AOK gibt es seit der zweiten Verhandlung zur Tarifrunde 2021/22 ein Arbeitgeberangebot. Eines, bei dem der Arbeitgeberseite laut eigener Aussage „die Struktur wichtig ist“. Struktur heißt, dass es in 2022 keine tabellenwirksame Erhöhung geben soll!
Das Angebot der Arbeitgeberseite
800 Euro Einmalzahlung im März 2022
1,2 Prozent mehr Geld ab Januar 2023
24 Monate Laufzeit
Es gibt gute und schlechte Investitionen.
Zitat aus dem zweiten Verhandlungstermin am 20. Januar 2022 bei der AOK
Ihr wundert euch, was diese Aussage in einer Tarifinfo über die Tarifverhandlungen bei der AOK zu bedeuten hat? Das Zitat stammt aus der Verhandlungsrunde.
Und was ist die gute Investition? Eine ordentliche Gehaltserhöhung für alle Beschäftigten? Danach sieht es leider nicht aus. Aber lest selbst.
Anerkennung der Ausbildungszeit bei der Einstufung
Aus unsere Sicht ist die Anerkennung der Ausbildungsjahre als Berufserfahrung auf die Stufenlaufzeit erforderlich. Doch laut Arbeitgeber wäre das zu teuer.
Die Arbeitgeberseite verneint, dass während der Ausbildung Berufserfahrung gesammelt wird, und sieht auch keine Notwendigkeit, das Gehalt nach der Ausbildung gegenüber den Wettbewerbern zu verbessern.
Vertriebsprämie
Stattdessen soll die erweiterte Obergrenze bei den Vertriebsprämien dauerhaft manifestiert werden (ohne diese Erweiterung gibt es höchstens 30 Prozent der jeweiligen Grundvergütung als Zulage).
Gerne wird uns dabei unterstellt, dass wir bereit seien, dem Vertrieb die Prämien zu nehmen. Tatsächlich ist es uns wichtig, das erst zu bewerten, wenn das Gesamtpaket auf dem Tisch liegt.
Pauschalierte Abgeltung von Überstunden
Für die Vergütungsgruppen 11 und 12 würde die Arbeitgeberseite gerne Geld in die Hand nehmen und die Option einer pauschalierten Abgeltung von Mehrleistungen in den Tarifvertrag schreiben.
Gesundheitszuschuss
Wir haben uns für einen unbefristeten und dynamisierten Gesundheitszuschuss eingesetzt, die Arbeitgeberseite hat den Vorschlag zu einem Jobrad eingebracht.
Mitgliedervorteilsregelung
Obwohl sie selbst um die Stärke innerhalb ihres Arbeitgeberverbandes ringen – ihre AOK-Nordost schert gerade aus – wollen sie nicht anerkennen, dass auch ver.di nur ein Verhandlungsmandat für ihre Mitglieder hat.
Und obwohl die Rechtsprechung Differenzierungsklauseln als geeignet zur Stärkung der Tarifbindung bestätigt, sollen bei der AOK unverändert alle Vereinbarungen ausnahmslos für alle Beschäftigten gelten: Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder wird weiter kategorisch abgelehnt!
Und was ist mit den Beschäftigten der AOK Nordost? Die Arbeitgeberseite sagt, sie habe hier kein Verhandlungsmandat, daher gehöre die Diskussion nicht an diesen Verhandlungstisch.
Nun könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, was gute und was schlechte Investitionen sind! Beteiligt euch in den kommenden Tagen und Wochen bis zu den nächsten Verhandlungen an den Warnstreiks in eurer Region!
Diese Tarifinfo hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
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