Direkt zum Inhalt

DAK-Gesundheit: Realitätsverlust geht weiter!

Lieber Vostand der DAK-Gesundheit: Das ist keine Antwort auf die Zukunft!

Abwärtstrend für die Beschäftigten der DAK-Gesundheit? Nicht mit uns! (Bild: ver.di)

Am 15. und 16. März 2024 fand die dritte Verhandlungsrunde bei der DAK-Gesundheit statt. Laut Arbeitgeberseite könnten sich gut 6.000 Beschäftigte durch ein zweimalig erheblich verbessertes Angebot über eine Einkommenssteigerung von mehr als 10 bis über 16 Prozent freuen.

Warum nur hat ver.di das Angebot nicht angenommen?

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil!

Eins könnt ihr glauben: Wenn die internen Berechnungen von ver.di am Freitagabend – wirklich – eine seriöse Einkommenssteigerung von über 16 Prozent ergeben hätten, wären auch wir optimistischer gewesen.

Wenn der Vorstand mit der Veröffentlichung den Eindruck erwecken möchte, dass alle Beschäftigten zum 01. Juli 2024 zusätzlich 280 Euro mehr bekommen, dann hat er sein eigenes Angebot nicht verstanden. Denn das ist falsch!

Das Tarifangebot ergibt beispielsweise für die Vergütungsgruppe (VG) 6 in der Anfangsgrundvergütung eine Steigung von 8,98 Prozent über 22 Monate. Hierbei werden die 8,98 Prozent erst bei der letzten Erhöhung ab 01. August 2025 erreicht.

ver.di fordert eine Erhöhung von 12,5 Prozent, mindestens 555 Euro monatlich für alle Beschäftigten und rückwirkend zum 01. Januar 2024. Weiterhin ist es eine klare Forderung von ver.di, einen Tarifabschluss von zwölf Monaten zu erreichen. Ein Abschluss über 22 Monate muss sich dann auch in einem entsprechend hohen Angebot widerspiegeln.

Sieht so eine Investition in die Zukunft aus?

Die Ausbildungsvergütung soll für das erste bis dritte Ausbildungsjahr um 70 Euro brutto und im vierten Ausbildungsjahr um 85 Euro brutto jeweils zum 01. Januar 2024 und 01. Januar 2025 erhöht werden.

Liebe DAK-Gesundheit: Das ist keine Antwort auf die Zukunft! Auszubildende von heute sind Kolleg*innen von morgen. ver.di fordert eine Erhöhung der Azubivergütung von 250 Euro monatlich!

Inflationsausgleichsprämie

Die 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie waren nie Bestandteil eines offiziellen Angebotes der DAK-Gesundheit. Es war lediglich ein Gedankenmodell der Arbeitgeberin, um ver.di ein annehmbares Angebot vorzulegen. Dies hätte jedoch bedeutet, dass die Prozente noch geringer ausgefallen oder Leermonate entstanden wären.

Die Inflationsausgleichsprämie hätte als Ausgleich der Inflation schon längst ausgezahlt werden können! Sie jetzt als Bestandteil der Vergütungstarifvertragsverhandlungen zu nutzen, geht nur zulasten der Beschäftigten!

Auf Augenhöhe verhandeln!

Kompromisse müssen die Interessen beider Vertragsparteien widerspiegeln. Bei den bisherigen Angeboten müssen wir feststellen, dass die Beschäftigten mit ihrem Geld die vermeintlichen Erfolge des Vorstandes finanzieren sollen, damit dieser weiterhin unkontrolliert Geld ausgeben kann. Wer sich im Intranet jede Woche mit den „besten Ergebnissen ever“ feiert, kann nicht ernsthaft erwarten, dass die Beschäftigten zum Sparschwein der DAK-Gesundheit werden.

ver.di Tarifinfo | DAK-Gesundheit: Realitätsverlust geht weiter! (18.03.2024)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

Noch nicht Mitglied bei ver.di?

Ich will mehr Infos zu ver.di!