Bei diesem Angebot gehen wir nicht mit! (Bild: Khoa Võ, pexels.com)
Am Donnerstag, den 12. Januar 2023, hat die erste Verhandlungsrunde für die Tarifgemeinschaft der IKK classic, IKK Südwest, IKK Brandenburg-Berlin und IKK gesund plus stattgefunden.
Angebot der Arbeitgeberseite
ab 1. Juli 2023: 3,0 Prozent mehr
ab 1. Juli 2024: weitere 2,0 Prozent mehr
ab 1. Juli 2025: weitere 2,5 Prozent
Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025
1.000 Euro Inflationsprämie für Vollzeit, Teilzeit entsprechend weniger
Im Fazit sind das insgesamt 7,5 Prozent für 36 Monate Laufzeit, keine Mitgliedervorteilsregelung und einmalig eine Inflationsprämie von 1.000 Euro. Das ist nicht annehmbar!
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
ver.di-Tarifkommission reagiert auf Mitgliederbefragung
Die Schwerpunkte für die kommende Tarifrunde sind gesetzt! (Bild: SergeyNivens, depositphotos.com)
Danke an unsere Mitglieder für ihre gute Beteiligung an unserer Befragung! Auf dieser Basis wurden nun Schwerpunkte für die Forderung zur Entgelttarifrunde 2023 beschlossen.
Die ver.di-Tarifkommission für die Tarifgemeinschaft der IKK classic, IKK Südwest, IKK Brandenburg-Berlin und IKK gesund plus hat folgenden Beschluss gefasst.
Schwerpunkte zur Forderung
10,5 Prozent lineare Erhöhung, mindestens jedoch 400 Euro
eine Inflationsausgleichsprämie
zusätzliche freie Tage für ver.di-Mitglieder
150 Euro mehr Ausbildungsvergütung
zwölf Monate Laufzeit
Nur eine dauerhafte monatliche Gehaltssteigerung sichert eure finanzielle Gegenwart und Zukunft – und darauf kommt es an!
Eure ver.di-Tarifkommission, wer ist das eigentlich?
IKK classic: Uli Kreillinger, Karin Funck, Sandra Hensel, Myriam Kopp, Lisa Müller, Antonia Wähler, Harald Meyer, Maik Hermann
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Entgelttarifrunde 2022 startet unter schwierigen Rahmenbedingungen
Die hohe Inflation belastet v. a. die unteren Einkommensstufen. (Bild: Karolina Grabowksa, depositphotos.com)
In der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin fand am 13. Juli das Auftaktgespräch mit der Arbeitgeber-Verhandlungskommission zur Entgelttarifrunde 2022 beim Medizinischen Dienst (MD Tarifgemeinschaft)statt. Wir stellten unsere Forderungen vor, ein Angebot gab es noch nicht.
Neue Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite sind Herr Hennicke, Vorstandsvorsitzender des MD Sachsen-Anhalt, und Herr Dr. Gronemeyer, Vorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund sowie der Tarifgemeinschaft der Medizinischen Dienste. Komplettiert wird die Verhandlungskommission durch Frau Geitner, Vorstandsvorsitzende MD Hessen, Herrn Herber, Vorstandsvorsitzender des MD Thüringen und Herrn Cohrs, Vorstandsvorsitzender des MD Niedersachsen. Außerdem dabei: Frau Henkel vom MD Bund.
ver.di wird von Melanie Schoberth (MD Bayern), Thorsten Schmalzbauer (MD Thüringen), Sven Würzberg (MD Nordrhein) und Rolf Behrens (ver.di Bundesverwaltung) vertreten.
Was wir fordern und erwarten
Unsere Forderungen für die Beschäftigten der MD Tarifgemeinschaft haben wir vorgestellt und ausführlich begründet:
Die Forderung nach einer sozialen Komponente haben wir hervorgehoben. Viele, insbesondere Kolleg*innen in den unteren und mittleren Gehaltsgruppen, arbeiten in Teilzeit und leiden sehr unter der hohen Inflation.
Auch die tarifliche Regelung und Anhebung der Kilometerpauschale wurden von uns angemahnt.
Leider waren Arbeitgeberseite noch nicht sprachfähig, sodass es keinerlei Angebot oder Rückmeldung gab. Immerhin wurden drei Verhandlungstermine vereinbart. Die Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie, den Ukrainekrieg und die damit verbundene Energiekrise sowie die geplante Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung lassen eine schwierige Tarifrunde befürchten.
Was jetzt schon klar ist
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis.
Und falls ihr es noch nicht seid: Jetzt ver.di-Mitglied werden! Denn nur mit vielen Mitgliedern sind gute Tarifabschlüsse möglich!
Die Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle:
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Beteiligt euch an der Umfrage für Beschäftigte im öffentlichen Dienst!
ver.di-Video zur Beschäftigtenumfrage: Sagt uns, was ihr wollt! Jede Stimme zählt!
Macht mit bei unserer Beschäftigtenbefragung: Was fordern wir in der Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen 2023? Was stellen wir gemeinsam auf die Beine?
Die Tarifrunde 2020 war gekennzeichnet von der Corona-Pandemie. Ergebnis waren damals eine Corona-Sonderzahlung und eine Erhöhung der monatlichen Gehälter und Entgelte in zwei Schritten, zunächst zum 01. April 2021 um 1,4 Prozent (mindestens aber 50 Euro) und zum 01. April 2022 um weitere 1,8 Prozent. Nachwuchskräfte haben jeweils 25 Euro mehr bekommen.
2020 war das ein respektabler Abschluss. Jetzt sind die Rahmenbedingungen deutlich anders und schlechter. Der Tarifabschluss läuft noch bis Ende 2022. Die Forderung für die dann anstehenden Gehalts- bzw. Entgeltverhandlungen wird die jeweilige ver.di-Tarifkommission der Bundesagentur für Arbeit bzw. der Deutschen Rentenversicherung am 13. Oktober 2022 beschließen.
Zusammen geht mehr …
… und zusammen wollen wir in der Tarifrunde gemeinsam mit den rund 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen mehr erreichen! Wir nehmen uns Zeit, die Tarifauseinandersetzung gründlich vorzubereiten, dabei mehr zu werden und dann zusammen loszulegen. Wie viel mehr es sein soll und was ihr dafür mit euren Kolleg*innen in den kommenden Monaten auf die Beine stellt, wollen wir jetzt von euch wissen!
Was wollt ihr? Was seid ihr bereit, dafür zu tun?
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die öffentlichen Arbeitgeber ihren Beschäftigten nichts schenken, auch wenn der öffentliche Dienst alles am Laufen hält und unverzichtbar ist: Mehr Geld kommt nicht von alleine! Deswegen ist es wichtig, dass ihr alle euch für eure Tariferhöhung engagiert.
Beteiligt euch an der Beschäftigtenbefragung und sprecht mit euren Kolleg*innen darüber. Motiviert sie, ebenfalls ihre Meinung zu sagen! Neben der Beteiligung an der Beschäftigtenbefragung könnt ihr auch Tarifbotschafter*in werden und in eurer Dienststelle dafür werben, dass sich eure Kolleginnen ebenfalls engagieren.
Denn je mehr Beschäftigte sich in ver.di organisieren und je mehr sich an der Tarifrunde aktiv beteiligen, umso besser können wir gemeinsam unsere Forderungen durchsetzen. Macht mit! Seid in eurer Dienststelle Teil der Tarifbewegung 2023!
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Eure Meinung zählt: Beteiligt euch ab dem 09. Mai 2022 an unserer Online-Umfrage!
Für eine erfolgreiche Tarifrunde kommt es schon jetzt auf EUCH an! (Bild: AllaSerebrina, depositphotos.com)
Zum Start der Entgelt-Tarifrunde 2022 beim Medizinischen Dienst (MD Tarifgemeinschaft) will unsere Tarifkommission alle ver.di-Mitglieder zu ihren Vorstellungen zu befragen. Die Online-Umfrage läuft vom 09. bis zum 31. Mai 2022.
Dazu erhalten alle Mitglieder einen Link per E-Mail, der zu einem kurzen Fragebogen führt. Die Fragen beziehen sich auf die Anforderungen und Vorstellungen zur Erhöhung der Entgelte sowie auf weitere Forderungen wie die Altersteilzeit-Verlängerung und eine ver.di-Vorteilsregelung.
In einem Frei-Feld dürft ihr außerdem gerne auch eigene Ideen und Botschaften an die Tarifkommission eintragen. Ergänzend wird ver.di während der Tarifrunde kurze Videokonferenzen anbieten, in denen über einzelne Themen informiert und diskutiert werden kann.
Fünf Minuten für eure Zukunft!
Es geht um eure Arbeitsbedingungen!
Es geht um eure Zukunft!
Deshalb: Nehmt euch kurz Zeit zur Beantwortung des Fragebogens!
Anfang Juni wird die Tarifkommission die Antworten auswerten und mit den Ergebnissen die Forderungen zur Tarifrunde beschließen. Diese Forderungen werden wir der Arbeitgeberseite rechtzeitig vor Beginn der Tarifverhandlungen übermitteln. Zu den Befragungsergebnissen informieren wir selbstverständlich noch mal gesondert.
Solltet ihr als ver.di-Mitglied keinen Umfrage-Link erhalten, schreibt uns bitte eine E-Mail und wir schicken euch einen persönlichen Link zurück!
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Die Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle:
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Mitgliedermehrheit für Ergebnis bei AOK und ITSCare, auch Tarifkommission stimmt zu
Einigung bei AOK & ITSCare: Nicht nur Auszubildende dürfen sich freuen! (Bild: Zen Chung, pexels.com)
Trotz schwierigster tarifpolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in der diesjährigen Vergütungsrunde hat ver.di im zehnten Verhandlungstermin am Donnerstag, den 03. März 2022, ein Tarifergebnis für die Beschäftigten und Auszubildenden der AOK/ITSCare erreicht. Die Mehrheit der Mitglieder hat dem nun zugestimmt.
69,4 Prozent der ver.di-Mitglieder, die sich an unserer Online-Befragung beteiligten, haben dem Verhandlungsergebnis zur diesjährigen AOK-Tarifrunde zugestimmt. Daraufhin hat auch die ver.di-Bundestarifkommission innerhalb der vereinbarten Erklärungsfrist ihre Zustimmung erteilt. Diese liegt nun auch seitens der Tarifgemeinschaft AOK vor. Die vereinbarten Regelungen treten nun also in Kraft!
Das Tarifergebnis im Überblick
Mehr Geld
März 2022: Einmalzahlung in Form einer Coronaprämie
1.100 Euro für alle am 03. März 2022 Beschäftigen (in Teilzeit anteilig)
550 Euro für Auszubildende und dual Studierende
Durch die Steuer- und Sozialabgabenfreiheit bedeutet das eine Netto-Zahlung für alle als Ausgleich für ein Jahr mit hoher Inflationsrate und teurer gewordenen Waren und Dienstleistungen.
01. August 2022: vermögenswirksame Leistungen
Erhöhung auf 13 Euro für regulär Beschäftigte
Erhöhung auf 20 Euro für Auszubildende und dual Studierende
01. Dezember 2022: Vergütung
Erhöhung der Tabellenentgelte und Sozialzuschläge um 3,1 Prozent
50 Euro mehr für Auszubildende
Die Forderung nach Anerkennung der Ausbildungszeit auf die Berufserfahrung wurde von der Arbeitgeberseite mit dem Hinweis auf eine gegensätzliche Rechtsprechung abgelehnt.
Stattdessen haben wir für die ersten Jahre nach der Ausbildung und für die unteren Vergütungsgruppen die Vergütung durch die Vereinbarung eines Sockelbetrages in Höhe von 30 Euro bis zur Vergütungsgruppe 6 in den Erfahrungsstufen 1 bis 3 überproportional anheben können.
01. Dezember 2022: Erhöhungsbeträge für Kinder
vier Euro mehr (Sozialzuschlag Stufe 2 für die untersten Vergütungsgruppen)
Gesundheitszuschuss und Jobrad
Der jährliche Gesundheitszuschuss erhöht sich für 2022 und 2023 auf 175 Euro.
Neu ist, dass bei Kauf eines Fahrrades der Zuschuss mehrmals geltend gemacht werden kann – also in 2022 und 2023 – auch, wenn der Zuschuss für den Fahrradkauf bereits in 2021 gewährt wurde.
Zusätzlicher Bildungstag für Mitglieder
Von diesem Tarifergebnis werden auch alle nicht-organisierten Beschäftigten profitieren. Erreicht und erkämpft haben das aber mehrheitlich die ver.di-Kolleginnen und Kollegen.
Darum sind wir stolz, erstmalig eine Mitgliedervorteilsregelung erreicht zu haben! Erstmalig ist es gelungen, das für die TGAOK bisher Undenkbare abzuschließen: alle ver.di-Mitglieder (zum Stichtag am 03. März 2022) bekommen in 2022 und 2023 jeweils einen Tag bezahlte Arbeitsbefreiung zum Zwecke der Weiterbildung. Beim Antrag ist der Bildungszweck anzugeben, zur Gewährung genügt ein Nachweis zur Gewerkschaftszugehörigkeit.
Übernahme
Ebenfalls vereinbaren konnten wir die Übernahme aller Auszubildenden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung.
Laufzeit
Der Tarifvertrag gilt bis zum 31. Dezember 2023.
AOK Nordost
Es ist uns nicht gelungen, ein Ergebnis für die AOK Nordost während der Laufzeit des Tarifvertrages zu erreichen. Das scheiterte an der TG AOK, die sich an ihren Beschluss gebunden sah. Dennoch haben wir es der Arbeitgeberseite in den Verhandlungen so schwer gemacht, dass sie sich wohl noch eine Lex AOK Nordost besser überlegen wird.
Dank eurer großartigen Solidarität, die sich in vielen Streiktagenmit Tausenden Streikenden ausgedrückt hat, ist es uns gelungen, die Rückkehr der AOK Nordost auf dem jetzt vereinbarten Vergütungsniveau festzuschreiben.
Außerdem ist jetzt klargestellt, dass die AOK Nordost nicht in der Friedenspflicht ist und wir dort weitermachen können, wo wir in der Wilhelmstraße in Berlin aufgehört haben! Die AOK hat Nordost sich verpflichtet, die Gehälter ihrer Beschäftigten spätestens am 01. Januar 2024 auf das nun vereinbarte Niveau anzuheben.
Was wir außerdem verhindert haben sowie weitere Details zum Tarifergebnis für die AOK/ITS Care findet ihr unten in unseren Tarifinfos zum Nachlesen. Lest hier auch die offizielle ver.di-Pressemitteilung zum Ergebnis.
Ein Dankeschön an euch
Nochmals ganz großen Dank an alle, die uns mit ihrem Einsatz und Engagement, mit Aktionen und Warnstreiks unterstützt haben! Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Einen Musterantrag auf Verkürzung der Stufenverweilzeit und die letzten Infos zur Tarifrunde findet ihr hier zum Download:
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ver.di-Mitglieder und Tarifkommission stimmen dafür, BARMER-Ergebnis angenommen
Teil des neuen Tarifvertrags: einmalig 1.500 Euro für Vollzeitkräfte – steuerfrei! (Bild: antifalten, photocase.de)
Die Mitgliederbefragung ist abgeschlossen, das Ergebnis ist eindeutig: 85,13 Prozent der ver.di-Mitglieder haben für die Annahme des Tarifergebnisses bei der BARMER gestimmt.
Die ver.di-Bundestarifkommission ist am 23. Februar dem Feedback aus der Mitgliederbefragung gefolgt und hat das Tarifergebnis von Anfang Februar 2022 einstimmig angenommen.
Alle Details zum BARMER-Ergebnis
März 2022: Einmalzahlung
Die einmalige Zahlung ist steuer- und sozialversicherungsfrei und beträgt:
1.500 Euro für Vollzeitbeschäftigte
800 Euro für Auszubildende und Praktikant*innen
Hinweis: Anspruch haben alle, die am 10. Februar 2022 im Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsverhältnis mit der BARMER standen und zwischen dem 01. Januar 2021 und 28. Februar 2022 an mindestens einem Tag Anspruch auf Gehalt bzw. Ausbildungsvergütung hatten.
Dem Anspruch gleichgestellt sind der Bezug von Krankengeld nach § 45 SGB V, Leistungen nach § 56 lfSG, Pflegeunterstützungsgeld nach § 44 a SGB XI sowie Leistungen nach §§ 18 bis 20 MuSchG.
Für Teilzeitkräfte berechnet sich die Höhe der Einmalzahlung anhand der arbeitsvertraglichen Arbeitszeit.
Beschäftigte in Altersteilzeit erhalten die Einmalzahlung entsprechend der durchschnittlichen Arbeitszeit über die gesamte Dauer der Altersteilzeit im Verhältnis zur regelmäßigen Arbeitszeit am 10. Februar 2022.
ab April 2022: mehr Urlaubsgeld
3,5 Prozent Anstieg (auf insgesamt 37,1 Prozent)
Hinweis: Die Zahl der zusätzlichen Urlaubstage bei der Wahl von Tagen verändert sich nicht.
Für 2022 wird kurzfristig noch mal der Slot für die Wahl zwischen Urlaubsgeld und Freizeit bzw. einem Mischmodell geöffnet.
Dezember 2022: höhere Vergütung
3,2 Prozent mehr für Beschäftigte
120 Euro mehr für Auszubildende
Hinweis: Die Nachtdienst- und Schichtzuschläge werden ebenfalls um 3,2 Prozent dauerhaft erhöht. Das Gleiche gilt bei der Vergütung für Rufbereitschaft.
Förderung der Nachhaltigkeit: Jobticket-Zuschuss
Hinweis: Bei Erfüllung der Voraussetzungen entsprechend der Verbünde zahlt die BARMER den erforderlichen Arbeitgeberzuschuss zum Jobticket. Konkrete Infos stellt der Arbeitgeber zur Verfügung.
Zusätzlicher Bildungstag für Mitglieder
Hinweis: ver.di-Mitgliedern wird zum bereits im Manteltarifvertrag geregelten Bildungstag in 2022 und 2023 jeweils ein weiterer Tag gewährt. Eine Stichtagsregelung dazu gibt es nicht, zur Beantragung braucht ihr nur euren Mitgliedschaftsnachweis.
Weitere kollektive Arbeitszeitverkürzungen ließen sich in dieser Tarifrunde nicht durchsetzen. Deswegen war es uns ein besonderes Anliegen, im Rahmen dieser Regelung zusätzliche Zeit für ver.di-Mitglieder zu vereinbaren.
Umgang mit Warnstreiks
Maßregelungen (z. B. Abmahnungen oder Kündigungen) wegen einer Teilnahme an Warnstreikaktionen sind ausgeschlossen. Soweit uns bekannt, wird die BARMER allerdings Gehalt abziehen für die betreffenden Zeiträume, in denen Beschäftigte gestreikt haben.
Danke für eure großartige Unterstützung in der Tarifrunde! Dieses Ergebnis war NUR MIT EUCH zu schaffen!
Wir konnten nicht alle unsere Forderungen durchsetzen, u. a. noch keine weitere Arbeitszeitverkürzung, trotzdem bleibt dieses Thema auf unserer Agenda!
Tarifergebnisse sind immer ein Kompromiss. Wie gut der ist, hängt direkt zusammen mit der Durchsetzungsstärke von ver.di. Deswegen: Jetzt ver.di-Mitglied werden!
Diese Tarifinfo gibt’s hier als PDF – gerne auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
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Vielen Dank für eure großartige Teilnahme beim BARMER-Warnstreik und Livestream!
Nutzt die Chance und gebt uns Rückmeldung zum Tarifergebnis! (Bild: pip, photocase.de)
Die großartige Teilnahme an den Warnstreiks und dem Livestream hat der ver.di-Tarifkommission für die BARMERden notwendigen Rückenwind gegeben.Jetzt haben wir ein Verhandlungsergebnis!
Das Ergebnis für die BARMER im Überblick
März 2022: steuer- und sozialversicherungsfreie Einmalzahlung von 1.500 Euro für Beschäftigte (Vollzeit) bzw. 800 Euro für Auszubildende
ab April 2022: Erhöhung des Urlaubsgeldes um 3,5 Prozent auf 37,1 Prozent (Tage bleiben gleich)
01. Dezember 2022: 3,2 Prozent mehr Monatsentgelt, Nachtdienst- und Schichtzuschlag sowie Vergütung für Rufbereitschaft, 120 Euro mehr für Auszubildende
Laufzeit bis 31. Dezember 2023 (24 Monate)
Mitgliedervorteil
Zusätzlich zum bereits bestehenden Bildungstag im Manteltarifvertrag erhalten Gewerkschaftsmitgliederzwei weitere zusätzliche Bildungstage für 2022 und 2023 (je einen pro Jahr).
Förderung der Nachhaltigkeit
Die Arbeitgeberseite gewährt künftig den Mindestzuschuss zum Jobticket.
Wie geht es jetzt weiter?
Ihr seid gefragt, nutzt eure Chance: In der Zeit vom 11. bis 22. Februar 2022 können ver.di-Mitglieder bei unserer Online-Mitgliederbefragung ihre Rückmeldung zum Tarifergebnis geben!
Die entsprechende Einladung bekommt ihr am 11. Februar 2022 per E-Mail. Die ver.di-Bundestarifkommission der BARMER beschließt auf Basis eures Feedbacks am 23. Februar 2022 final über Annahme dieses Ergebnisses oder über Ablehnung und damit verbundener Einleitung unbefristeter Arbeitskampfmaßnahmen.
Wir sagen schon mal HERZLICHEN DANK für eure Unterstützung!
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Mitgliederbefragung zur Forderungsdiskussion bei der HEK und vdek ab 11.02.2022
Beteiligt euch ab dem 11. Februar an unserer Online-Mitgliederbefragung! (Bild: geralt, pixabay.com)
Die Tarifverhandlungen zur Erhöhung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen bei der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) und dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)starten am 17. März 2022.
Zur Aufstellung ihrer Forderungen hat die Tarifkommission beschlossen, die ver.di-Mitglieder nach ihren Erwartungen zu fragen. „Fünf Minuten für deine Zukunft“ lautet das Motto, unter dem wir euch um Beteiligung an der Umfrage bitten!
Umfragezeitraum: 11. Februar bis 4. März 2022
Am kommenden Freitag, den 11. Februar 2022, startet unsere Online-Befragung. Dazu erhalten alle ver.di-Mitglieder eine persönliche E-Mail mit einem Link.Falls ihr als ver.di-Mitglied diese E-Mail nicht bekommen solltet, meldet euch bitte per E-Mail.
Die Tarifkommission wird sich mit der Auswertung der Umfrage in ihrer Sitzung am 10. März 2022 beschäftigen, um damit ihre Forderungen zur Entgeltrunde zu beschließen. Dieser Beschluss wird dann der Arbeitgeberseite übermittelt. Wir informieren natürlich alle Mitglieder über das Ergebnis der anonymen Befragung.
Ziel der Befragung bei HEK und vdek
Welche Forderungen sollen wir aufstellen? Natürlich geht es in erster Linie um eure Erwartung zur Erhöhung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen. Es geht auch um die Haltung zu (nicht tabellenwirksamen) Einmalbeträgen, um die Frage einer ver.di-Vorteilsregelung und nicht zuletzt auch um eure Bereitschaft zu Aktivitäten während der Tarifverhandlungen (hier könnt ihr schon mal online loslegen und euer Statement hinterlassen oder ein SharePic bauen).
In der Online-Umfrage gibt es außerdem ein Freifeld für eure Positionen und Anforderungen zum Thema Tarif. Hier geht es um eure künftige Bezahlung und die Regelungen in eurem Tarifvertrag.
Nehmt euch die Zeit und beteiligt euch an der Befragung! Die Tarifverhandlungen beginnen in der zweiten Märzhälfte 2022.
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Tarifrunde startet mit unserer Mitgliederbefragung bei HEK und vdek
Neues Jahr, neue Tarifrunde: Macht mit bei unserer Mitgliederbefragung!(Bild: Tumisu, pixabay.com)
Zum neuen Jahr wünschen wir euch alles Gute und vor allem Gesundheit, aber auch Energie für die Herausforderungen, die auf uns zukommen. Eine davon ist sicherlich die Tarifrunde 2022 zur Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen bei der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) und dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek).
Die ver.di-Tarifkommission hat noch im Dezember 2021 beschlossen, den Tarifvertrag für die HEK und vdek zum 31. März 2022 zu kündigen. Damit ist der Weg frei, die neuen Tarifverhandlungen aufzunehmen. Um mit klaren Forderungen in die Tarifrunde gehen zu können, werden wir im Februar 2022 alle ver.di-Mitglieder zu ihren Vorstellungen befragen. Diese Befragung wird online durchgeführt. Das heißt, alle ver.di-Mitglieder bekommen eine persönliche E-Mail mit Fragen in einem Online-Tool, das sich schnell und ohne großen Zeitaufwand bearbeiten lässt.
Am 27. Januar 2022 wird die ver.di-Tarifkommission entscheiden, wie die Inhalte der Befragung aussehen. Dazu gehören:
die Grundlagen zur Forderung der Erhöhung von Entgelt und Ausbildungsvergütung auf Basis der Steigerung der Lebenshaltungskosten und des Inflationsausgleiches
das Niveau der Bezahlungen innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen
Welche Fragen zur Tarifrunde sonst noch innerhalb der HEK und dem vdek eine Rolle spielen, wird die Tarifkommission diskutieren. Selbstverständlich dürft ihr die Mitglieder der Tarifkommission bereits jetzt darauf ansprechen.
Die Tarifverhandlungen beginnen in der zweiten Märzhälfte 2022.
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