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AOK: Erstes Angebot der Arbeitgeber inakzeptabel

Unsere Bilanz zum zweiten Verhandlungstermin bei der AOK am 20. Januar 2022

Das Arbeitgeberangebot der AOK ist für uns absolut inakzeptabel! (Bild: 9nong, depositphotos.com)

Bei der AOK gibt es seit der zweiten Verhandlung zur Tarifrunde 2021/22 ein Arbeitgeberangebot. Eines, bei dem der Arbeitgeberseite laut eigener Aussage „die Struktur wichtig ist“. Struktur heißt, dass es in 2022 keine tabellenwirksame Erhöhung geben soll!

Das Angebot der Arbeitgeberseite

  • 800 Euro Einmalzahlung im März 2022
  • 1,2 Prozent mehr Geld ab Januar 2023
  • 24 Monate Laufzeit

Es gibt gute und schlechte Investitionen.

Zitat aus dem zweiten Verhandlungstermin am 20. Januar 2022 bei der AOK

Ihr wundert euch, was diese Aussage in einer Tarifinfo über die Tarifverhandlungen bei der AOK zu bedeuten hat? Das Zitat stammt aus der Verhandlungsrunde.

Und was ist die gute Investition? Eine ordentliche Gehaltserhöhung für alle Beschäftigten? Danach sieht es leider nicht aus. Aber lest selbst.

Anerkennung der Ausbildungszeit bei der Einstufung

Aus unsere Sicht ist die Anerkennung der Ausbildungsjahre als Berufserfahrung auf die Stufenlaufzeit erforderlich. Doch laut Arbeitgeber wäre das zu teuer.

Die Arbeitgeberseite verneint, dass während der Ausbildung Berufserfahrung gesammelt wird, und sieht auch keine Notwendigkeit, das Gehalt nach der Ausbildung gegenüber den Wettbewerbern zu verbessern.

Vertriebsprämie

Stattdessen soll die erweiterte Obergrenze bei den Vertriebsprämien dauerhaft manifestiert werden (ohne diese Erweiterung gibt es höchstens 30 Prozent der jeweiligen Grundvergütung als Zulage).

Gerne wird uns dabei unterstellt, dass wir bereit seien, dem Vertrieb die Prämien zu nehmen. Tatsächlich ist es uns wichtig, das erst zu bewerten, wenn das Gesamtpaket auf dem Tisch liegt.

Pauschalierte Abgeltung von Überstunden

Für die Vergütungsgruppen 11 und 12 würde die Arbeitgeberseite gerne Geld in die Hand nehmen und die Option einer pauschalierten Abgeltung von Mehrleistungen in den Tarifvertrag schreiben.

Gesundheitszuschuss

Wir haben uns für einen unbefristeten und dynamisierten Gesundheitszuschuss eingesetzt, die Arbeitgeberseite hat den Vorschlag zu einem Jobrad eingebracht.

Mitgliedervorteilsregelung

Obwohl sie selbst um die Stärke innerhalb ihres Arbeitgeberverbandes ringen – ihre AOK-Nordost schert gerade aus – wollen sie nicht anerkennen, dass auch ver.di nur ein Verhandlungsmandat für ihre Mitglieder hat.

Und obwohl die Rechtsprechung Differenzierungsklauseln als geeignet zur Stärkung der Tarifbindung bestätigt, sollen bei der AOK unverändert alle Vereinbarungen ausnahmslos für alle Beschäftigten gelten: Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder wird weiter kategorisch abgelehnt!

Betriebliche Altersversorgung

Hier sind die Arbeitgeber vorerst zurückgerudert. Zum Auftakt einer Entgeltrunde über die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung reden zu wollen, hat einen Sturm ausgelöst. Die Tarifgespräche sind nun auf die Zeit nach der Entgeltrunde vertagt.

AOK Nordost

Und was ist mit den Beschäftigten der AOK Nordost? Die Arbeitgeberseite sagt, sie habe hier kein Verhandlungsmandat, daher gehöre die Diskussion nicht an diesen Verhandlungstisch.

Das kann sie haben: Parallel zu den Tarifverhandlungen hat ver.di die Beschäftigten der AOK Nordost zum Warnstreik aufgerufen!

Nun könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, was gute und was schlechte Investitionen sind! Beteiligt euch in den kommenden Tagen und Wochen bis zu den nächsten Verhandlungen an den Warnstreiks in eurer Region!

Diese Tarifinfo hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

Tarifinfo AOK | Erstes Angebot der Arbeitgeber inakzeptabel (20.01.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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Warnstreiks bei der AOK Nordost!

ver.di ruft Beschäftigte bei der AOK Nordost am 19. Januar 2022 zum Warnstreik auf.

Warnstreiks für 100 % Tarif: Jetzt brauchen wir euch alle! (Bild: misterQM, photocase.de)

ver.di hat die Beschäftigten der AOK Nordost für den 19. Januar 2022 zu Warnstreiks in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Damit wollen sie gemeinsam den Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck verleihen.

ver.di fordert für die Beschäftigten und Auszubildenden, die unter den Tarifvertrag mit der AOK fallen, unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um 5,9 Prozent. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen um 150 Euro steigen.

Darüber hinaus kämpft die Gewerkschaft um einen jährlichen Zuschuss für gesundheitliche Maßnahmen und um die Verbesserung von Aufstiegschancen in den ersten Beschäftigungsjahren.

Die Verhandlungen werden von ver.di mit der Tarifgemeinschaft der AOK e.V. (TGAOK) geführt, der auch die AOK Nordost angehört.

In der ersten Verhandlungsrunde teilte die TGAOK den Gewerkschaftsvertretungen mit, dass die Beschäftigten der AOK Nordost ganz von einem Tarifabschluss in 2022 ausgenommen werden sollen. Ein Angebot wurde nicht vorgelegt.

Statt Wertschätzung und Anerkennung der auch in Krisenzeiten für die Versicherten erbrachten Arbeitsleistung sollen hier Einsparungen der Krankenkasse auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen!

Katja Paul, Verhandlungsführerin der ver.di-Bundesverwaltung

Damit würden die Beschäftigten und Auszubildenden der AOK Nordost auf Dauer vom anderweitig üblichen Vergütungsniveau im AOK-System abgehängt. Bei gestiegenen Lebenshaltungskosten entspräche das einem beträchtlichen Reallohnverlust auch auf lange Sicht.

Dagegen werden wir uns wehren. Für eine ausreichende Finanzierung der Krankenkassen sind Politik und Management verantwortlich, nicht das Portemonnaie unserer Kolleginnen und Kollegen!

Heike Spies, Gewerkschaftssekretärin

Corona-bedingt befinden sich die meisten Beschäftigten in Heimarbeit. Damit findet der Warnstreik auch grundsätzlich zu Hause statt, indem die Beschäftigten und Auszubildenden den Computer nicht einschalten und auch telefonisch nicht zu erreichen sind.

Eine kleinere Abordnung der Streikenden trifft sich von 10 bis 12 Uhr vor der AOK in Berlin, Wilhelmstr. 1.

Weitere Warnstreiks, mit denen die Beschäftigten der AOK Nordost für gleiche Einkommensbedingungen kämpfen, sind nicht ausgeschlossen.

Alle Details zu den Warnstreiks findet ihr hier als PDF:

Tarifinfo AOK Nordost | Warnstreikaufruf für den 19. Januar 2022 (17.01.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

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AOK: Kein Geld für die Beschäftigten!

Wie erwartet: Kein Angebot in der ersten Runde bei der AOK. Lob allein reicht uns allerdings nicht!

Trotz steigender Lebenshaltungskosten kein Entgegenkommen bei der AOK (Bild: geralt, pixabay.com)

Für die Leistungen der AOK-Beschäftigten während der Pandemie gab es Lob von der Arbeitgeberseite – allerdings auf unsere Forderungen kein Angebot zum Verhandlungsauftakt.

Stattdessen wurde beim ersten Verhandlungstermin am Mittwoch, den 12. Januar, Gesprächsbedarf bei der betrieblichen Altersversorgung angekündigt. Die Arbeitgeberseite fordert außerdem die Streichung der Erfolgszulage und die Beschäftigten der AOK Nordost sollen ganz von einem Tarifabschluss in 2022 ausgenommen werden!

Die Reaktion auf unsere Forderungen im Detail

  • Die Entgeltforderung von 5,9 Prozent wurde als „überzogen“ bezeichnet. Die Inflation wurde als Argument abgelehnt mit der Begründung, die Beschäftigten hätten schließlich zwischen 2014 und 2020 ein Reallohn-Plus gehabt.
  • Keinerlei Aussagen gab es zur Forderung nach einem Mindestbetrag.
  • Eine Mitgliedervorteilsregelung wurde strikt abgelehnt.
  • Für eine Erhöhung der niedrigen Einkommen von frisch Ausgelernten gäbe es auch keinen Bedarf und ebenso wenig soll die Ausbildungszeit auf Erfahrungsstufen angerechnet werden.

Eine wirtschaftlich schlechte Situation bei der AOK… aber nur für einige

Wenn es nach der Arbeitgeberseite ginge:

  • soll die Obergrenze bei den Vertriebsprämien dauerhaft erhöht bleiben,
  • wird es aber die Erfolgszulage für alle Beschäftigten nicht mehr geben.

Außerdem:

  • soll einerseits die pauschalierte Abgeltung von Mehrleistungen (bisher möglich für Führungskräfte der Entgeltgruppen 13 bis 15) mit diesem Abschluss auf die Entgeltgruppen 11 und 12 ausgeweitet werden,
  • und andererseits wird von uns eine Zusage über Gespräche zur Neufinanzierung der betrieblichen Altersversorgung erwartet!

An anderer Stelle sollen die AOK-Beschäftigten die wirtschaftliche Situation ausbaden!

Die AOK Nordost hat bei der Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber (TGAOK) beantragt, von der Tariferhöhung ausgenommen zu werden. Und das hat die TGAOK akzeptiert, einfach so!

Mal mehr, mal weniger deutlich wurde uns damit gedroht, dass ein Abschluss nur dann zustande kommt, wenn ver.di diesen Abschluss mit nur 13 statt 14 Landesmitgliedern der TGAOK billigt.

Damit lassen wir uns nicht erpressen!

Heute ist es die AOK Nordost und morgen eine weitere AOK, die ihre Finanzen auf Kosten der Beschäftigten sanieren will! Liebe Kolleginnen und Kollegen der AOK Nordost: Wir stehen fest an eurer Seite!

Liebe Beschäftigte aller AOK’n: Heute wird euren Kolleginnen und Kollegen bei der AOK Nordost ein Tarifvertrag verweigert, aber schon morgen kann euch dasselbe blühen.

Also, Leute: Zeit zu handeln! Solidarisiert euch, organisiert euch!

Die vollständige Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo AOK | Kein Angebot in der ersten Runde (12.01.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

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AOK: Verhandlungsauftakt am 12. Januar 2022

Bei der AOK starten am Mittwoch die Verhandlungen in der diesjährigen Tarifrunde.

Es geht losWir wollen unseren Forderungen Nachdruck verleihen! (Bild: Mikhail Nilov, pexels.com)

Gestärkt mit vielen neuen Mitgliedern gehen wir am kommenden Mittwoch, den 12. Januar, in die erste Runde der Tarifverhandlungen 2022.

Bereits Ende November 2021 haben wir euch die Forderungen für die anstehende Tarifrunde vorgestellt. Diesen berechtigten Forderungen unserer Mitglieder werden wir nun in den Gesprächen Nachdruck verleihen. Wir sind gespannt, ob die Arbeitgeberseite, die TGAOK, die Leistungen ihrer Beschäftigten in diesen schweren Zeiten zu schätzen weiß.

Unsere Forderungen für die AOK-Beschäftigten

Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten fordern wir eine Erhöhung der Vergütung und der Sozialzuschläge um 5,9 Prozent!

In der Beschäftigtenbefragung wurde eine Forderung von fünf bis sechs Prozent am häufigsten genannt. Die Inflationsrate, die immer wichtiger Teil der Forderungshöhe ist, lag im Dezember 2021 bei 5,3 Prozent und im Vorjahresvergleich bei 3,1 Prozent.

Mindestens 200 Euro mehr!

Die Inflation betrifft uns nicht alle gleich. Haushalte mit niedrigerem Einkommen geben den größten Teil davon für Wohnen und Lebensmittel aus – also für die Deckung von Grundbedürfnissen, auf die man nicht verzichten kann.

Mit dieser Forderung stellen wir sicher, dass eine Erhöhung mindestens um den festgesetzten Betrag erfolgt, falls die prozentuale Erhöhung einen niedrigeren Betrag ergibt. Damit haben am Ende auch die unteren Vergütungsgruppen spürbar mehr Geld auf dem Konto.

Wir fordern die Weiterentwicklung des Gesundheitszuschusses!

Der Gesundheitszuschuss betrug zuletzt 150 Euro und war bis zum 31. Dezember 2021 befristet. Immer mehr Beschäftigte nehmen die Möglichkeiten des Tarifvertrages wahr. Darum wollen wir die Tarifvereinbarung verlängern und aktualisieren.

Zwei Arbeitsentlastungstage pro Jahr als Mitgliedervorteil!

Diejenigen, die mit ihrem Mitgliedsbeitrag dafür sorgen, dass es Gewerkschaften und damit Tarifverträge gibt, sollen einen Mehrwert erhalten. Darum fordern wir zwei zusätzliche freie Tage nur für ver.di-Mitglieder. Damit soll der Arbeitsverdichtung und gestiegenen Arbeitsbelastung entgegengewirkt werden.

Unsere Forderungen für die AOK-Auszubildenden

  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro pro Monat
  • Anerkennung der Ausbildungszeit als Berufserfahrung bei der Einstufung
  • Übernahme von Auszubildenden

Ihr seid noch in der Ausbildung oder habt gerade erst ausgelernt? Dann informiert euch über eure Forderungen auch auf der Website der ver.di Jugend.

Die vollständige Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo AOK | Verhandlungsauftakt am 12. Januar (10.01.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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AOK: Neue Arbeitswelten

Rahmentarifvertrag „Neue Arbeitswelt“ für AOK tritt im Dezember in Kraft.

Vielen Dank für euer Engagement in den letzten zwei Jahren! (Bild: Sora Shimazaki, pexels.com)

Sowohl die ver.di Bundestarifkommission als auch die Tarifgemeinschaft der AOK (TGAOK) haben dem Tarifabschluss „Neue Arbeitswelt“ innerhalb der Erklärungsfrist zugestimmt.

Die neuen Tarifverträge können somit zum 15. Dezember 2021 in Kraft treten. Hier die wesentlichen Vereinbarungen im Überblick.

Der Rahmentarifvertrag „Neue Arbeitswelt“

  • bildet die Klammer zu den jeweiligen Tarifverträgen und Tarifregelungen der neuen Arbeitswelt,
  • enthält die Präambel und deren tarifliche Umsetzung,
  • definiert den Geltungsbereich und
  • vereinbart die Verhandlungen zu den noch fehlenden Tarifbausteinen (mobile Arbeit und Zeitwertkonto) im Anschluss an die Engeltrunde.

Tarifvertrag Veränderungsprozesse

Die neue tarifvertragliche Grundlage beschreibt das Verfahren und den Umgang mit möglichen Auswirkungen auf die Beschäftigten bei vom Arbeitgeber veranlassten Veränderungsprozessen.

Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung

  • Der Erhalt des Arbeitsplatzes und der zielgerichtete Einsatz der Beschäftigten anhand vorhandener Qualifikationen, Kenntnisse und Fähigkeiten sind vorrangig.
  • Ist die Sicherung des bisherigen Arbeitsplatzes im Einzelfall nicht möglich, erfolgt ein abgestuftes Verfahren zu einem neuen Arbeitsplatz.
  • Dabei sind soziale und persönliche Gründe zu berücksichtigten und es ist zu zu prüfen, ob flexible Arbeitsortmodelle möglich sind.

Vergütungssicherung

  • Bei Beschäftigung auf einem niedriger bewerteten Arbeitsplatz bleibt die bisherige Eingruppierung bestehen.

Ausnahme von dieser Regelung:

  • Beschäftigte, die eine angebotene zumutbare Stelle oder Qualifizierung in ihrer bisherigen Vergütungsgruppe ohne Vorliegen sozialer oder persönlicher Gründe ablehnen, können auf einer geringer wertigen Stelle eingesetzt und heruntergruppiert werden (bis VG 7 um maximal eine Vergütungsgruppe, ab VG 8 und höher um maximal zwei Vergütungsgruppen).

Abfindung

Weiterhin kann das Arbeitsverhältnis bei Zahlung einer Abfindung einvernehmlich beendet werden.

Laufzeit

Der Tarifvertrag läuft auf unbestimmte Zeit. Er kann von jeder Tarifvertragspartei mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt werden, erstmals zum 31. Dezember 2027.

Qualifizierung

Die Beschäftigten haben Anspruch auf Qualifizierungsmaßnahmen und auf ein jährliches Qualifizierungsgespräch.

Danke an alle ver.di-Mitglieder in den Kommissionen und Arbeitsgruppen, die besonders in den letzten beiden Jahren mit viel Engagement und Ausdauer verhandelt haben!

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es im neuen Jahr in die nächste Runde: Am 12. Januar 2022 starten die Vergütungsverhandlungen!

Die vollständige Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo AOK | Rahmentarifvertrag neue Arbeitswelten tritt am 15. Dezember in Kraft (13.12.2021)

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AOK: Unsere Forderungen zur Tarifrunde 2022

5,9 Prozent mehr Gehalt und Sozialzuschläge, 150 Euro mehr für Azubis und dual Studierende

Jetzt seid ihr dran: Gute Tarife gibt’s nur mit eurer Rückendeckung! (Bild: paulaphoto, shutterstock.com)

In ihren Sitzungen am 24. und 25. November 2021 hat die ver.di-Bundestarifkommission nach eingehender Debatte ihre Forderungen zur kommenden Vergütungsrunde für Beschäftigte, Auszubildende und dual Studierende bei der AOK aufgestellt.

Unsere Forderungen zur AOK-Tarifrunde 2022 auf einen Blick

  • 5,9 Prozent mehr Vergütung und Sozialzuschläge für Beschäftigte, mindestens um 200 Euro
  • 150 Euro mehr pro Monat für Azubis und dual Studierende: Die Forderung nach einem einheitlichen Festbetrag für die verschiedenen Ausbildungsberufe soll auch die Schere zwischen ihren unterschiedlichen Vergütungen verkleinern.
  • zwölf Monate Laufzeit
  • Anerkennung der Ausbildungszeit als Berufserfahrung bei der Einstufung: Immer noch fühlen sich Berufseinsteiger*innen (zu Recht) bei der AOK durch die langen Laufzeiten in den ersten Stufen der Tabelle benachteiligt. Wir fordern daher zumindest die Anrechnung der bei der AOK zurückgelegten Ausbildungszeit.
  • Übernahme von Auszubildenden: Die Regelung zur Übernahme nach der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis soll erneuert werden.
  • Weiterentwicklung des Gesundheitszuschusses: Die aktuelle Tarifvereinbarung zu 50 Euro Gesundheitszuschuss pro Jahr ist ebenfalls bis Ende 2021 befristet und soll weiterentwickelt werden.
  • Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder in Form von zwei Arbeitsentlastungstagen pro Jahr

Dem Beschluss vorausgegangen war unsere Beschäftigtenbefragung im Sommer und daran anschließend die Diskussionen mit den ver.di-Mitgliedern vor Ort.

In den Gesprächen spielten auch Themen wie Arbeitsbedingungen, Arbeitsverdichtung, Flexibilität und Entlastung eine große Rolle. Viele dieser Punkte verhandeln wir bzw. sind an anderer Stelle verhandelt.

Über alle Dienststellen hinweg steht eine spürbare Gehaltserhöhung an erster Stelle. Daher ist unsere Hauptforderung für die Vergütungsverhandlungen mehr Geld. Schließlich steigen die Lebenshaltungskosten momentan erheblich und wir müssen Anschluss halten an das Vergütungsniveau der anderen Kassen!

Die Beschäftigten der AOK haben nicht nur in den letzten Monaten Unglaubliches geleistet und mit ihrer Arbeit dafür Sorge getragen, dass alle Versicherten auch in schwierigen Zeiten kompetent beraten und umsorgt wurden.

Sicher ist schon jetzt: Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen!

Diese Tarifinfos findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo AOK | Forderungen für Beschäftigte zur Tarifrunde 2022 (30.11.2021)

Tarifinfo AOK Jugend | Forderungen für Azubis und dual Studierende zur Tarifrunde 2022 (30.11.2021)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

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Neue Arbeitswelt: Tarifabschluss für AOKs

Sicherheit für den Wandel bei AOK: Tarifverträge ermöglichen konsequente Umsetzung der vereinbarten Eckpunkte!

Der Tarifabschluss stellt Weichen für die neue Arbeitswelt in den AOKs! (Bild: Prostock-studio, shutterstock.com)

Die Tarifpartner TGAOK und die Gewerkschaften ver.di und GdS haben nach fast zweijährigen, intensiven Verhandlungen am 23. November 2021 vier Tarifverträge zur konsequenten Umsetzung des Eckpunktepapiers „Neue Arbeitswelt“ bei AOKs abgeschlossen.

Gemeinsames Ziel der Tarifpartner ist die zukunftssichere Gestaltung der Arbeitsplätze vor dem Hintergrund der sich wandelnden Arbeitswelt. Regelungen zur Qualifizierung und zur Begleitung von Veränderungen im Unternehmen geben nun den Beschäftigten die notwendige Sicherheit bei Veränderungsprozessen.

Im Rahmentarifvertrag Neue Arbeitswelt fassen die Tarifpartner ihr gemeinsames Grundverständnis analog der Eckpunkte „Neue Arbeitswelt“ zusammen.

Tarifvertrag Veränderungsprozesse als Kern der Vereinbarung

Der gemeinsame Fokus liegt hier auf der

  • Arbeitsplatzsicherung im Rahmen von Veränderungsprozessen
  • und einer flankierenden Vergütungssicherung.

Damit besteht eine einheitliche Grundlage für alle AOKs, den Beschäftigten auch im Wandel Sicherheiten zu bieten.

Neue Rahmenbedingungen für Qualifizierung im Sinne lebenslangen Lernens sind in einem neuen § 6a BAT/AOK-Neu geregelt. So profitieren in Zeiten stetigen Wandels alle Seiten von kontinuierlicher Qualifizierung.

Der Rahmentarifvertrag zur Beschäftigungssicherung (BeST/AOK-Neu) wurde dahingehend überarbeitet, dass dieser zukünftig nur noch bei Maßnahmen Anwendung findet, die zur Erhaltung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der AOK notwendig sind. Für sonstige Veränderungsprozesse findet der Tarifvertrag Veränderungsprozesse Anwendung. Außerdem wurden im BeST die Abfindungsregelungen im Hinblick auf den mittlerweile späteren Eintritt in die Regelaltersrente im Sinne der Beschäftigten angepasst.

Wichtige Weichen für die neue Arbeitswelt in den AOKs

Die Tarifpartner sind der Überzeugung, dass mit den geschlossenen Tarifverträgen tragfähige Rahmenbedingungen für die notwendige Weiterentwicklung der Arbeitswelt gefunden wurden, von der die gesamte Gemeinschaft der AOK und die Beschäftigten in Zukunft profitieren werden.

Der Unterzeichnung der Vereinbarung sind intensive Beratungen und Verhandlungen zur Umsetzung der Eckpunkte „Neue Arbeitswelt“ vorausgegangen.

Die abgeschlossenen Regelungen sollen zum 15.12.2021 in Kraft treten.

Die Tarifpartner werden bis zum 10.12.2021 abschließend über dieses Ergebnis entscheiden.

Fortsetzung der Verhandlungen in 2022

Ziel ist auch weiterhin die konsequente Umsetzung des Eckpunktepapiers „Neue Arbeitswelt“. In diesem Zusammenhang sollen Regelungen zur Flexibilisierung von Arbeitsbedingungen folgen.

Hierfür erörtern die Tarifpartner im neuen Jahr:

  • tarifvertragliche Regelungen zur Nutzung ortsflexiblen Arbeitens,
  • Zeitwertkonten und
  • eine Überarbeitung der Reisezeitregelungen.

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF – gerne auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

Tarifinfo AOK: Tarifabschluss Neue Arbeitswelt (25.11.2021)

Die Tarifpartner GdS, ver.di und TGAOK wünschen euch und euren Familien beste Gesundheit und eine ruhige und besinnliche Adventszeit!

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AOK: Gehaltsansprüche sichern

Nur mit euch erreichen wir auch in Zukunft starke Tarifabschlüsse!

Gemeinsam sind wir stark: Sei mit deiner Gewerkschaft auf der sicheren Seite! (Bild: fauxels, pexels.com)

Die Bundestarifkommission hat zum 31. Dezember 2021 die aktuellen Vergütungstarifverträge bei der AOK gekündigt. Damit befinden sich diese ab 01. Januar 2022 rechtlich in der sogenannten Nachwirkung.

Das bedeutet, dass für alle, die im Dezember 2021 Gewerkschaftsmitglied sind, der Anspruch auf die aktuelle Vergütung auf jeden Fall bestehen bleibt, unabhängig vom künftigen Verhandlungsverlauf oder -ergebnis. Gleiches gilt auch für die Sozialzuschläge!

Zur Erinnerung: Bei den letzten Entgeltverhandlungen forderte die Arbeitgeberseite deren komplette Streichung! Mehr zum Stand der letzten Tarifrunden bei der AOK findet ihr auf unserer Stammseite.

Ausgangspunkt für die Beschlussfassung zur Kündigung der Tarifverträge der Bundestarifkommission war die Erörterung der Umfrageergebnisse. Ausführlich berichteten wir darüber in der Tarifinfo Nr. 3 (siehe PDF weiter unten).

Auf Basis der Ergebnisse aus der Beschäftigtenbefragung wird die Bundestarifkommission noch im November unsere Forderungen für die Tarifrunde beschließen.

Diese Themen bewegen euch am meisten:

  • Gehaltserhöhung
  • Urlaubsgeld
  • Arbeitszeit
  • Homeoffice
  • Jobrad und Gesundheitszuschuss

Auszubildende wünschen sich eine Sicherheit auf Übernahme nach der Ausbildung sowie eine kürzere Wartezeit bis zu einem Erfahrungsstufenaufstieg.

Die letzten Tarifinfos findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo AOK | Gehaltsansprüche sichern, Mitglied werden (17.11.2021)

Tarifinfo AOK I ver.di kündigt Gehaltstarifvertrag (07.10.2021)

Tarifinfo AOK Jugend I ver.di kündigt Gehaltstarifvertrag (07.10.2021)

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