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KKH: Enttäuschung zum Verhandlungsauftakt

Kein Geschenk der KKH zum 1. Advent … Im Gegenteil, das Päckchen ist leer!

Liebe KKH, so geht das nicht … Wir erwarten ein ordentliches Angebot! (Bild: VGeorgiev, depositphotos.com)

Kurz vor dem 1. Advent haben sich am 01. Dezember 2023 die ver.di-Verhandlungskommission und die Arbeitgeberseite der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zur Gehaltsrunde 2024 ausgetauscht.

Wir hatten über unsere Forderungen informiert und diese selbstverständlich auch der Kasse mitgeteilt.

Wir fordern

  • für Beschäftigte 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 560 Euro pro Monat;
  • für Auszubildende 300 Euro pro Monat.

Und wir erwarten

  • eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder.

Unsere Forderungen sind offensiv, decken sich aber mit denen, die aktuell im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen aufgestellt wurden.

Leeres Päckchen

Bereits vor dem Ende der „Friedenspflicht“, also vor Ablauf des Gehaltstarifvertrages am 31. Dezember 2023, wollten wir ausloten, ob die KKH die nachdrückliche Forderung der Beschäftigten anerkennt und zum Auftakt ein Angebot mitbringt, das der Preisentwicklung und dem damit einhergegangenen Reallohnverlust wirklich Rechnung trägt. Mit dieser Erwartungshaltung sind wir ins Gespräch gegangen.

Das Fazit: große Enttäuschung! Die KKH teilte uns mit, dass die laufende Haushaltsplanung ein konkretes Angebot noch nicht möglich macht! Man stelle sich eine Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten vor, wobei das Jahr 2024 mit einer Inflationsausgleichsprämie (Höhe unbekannt!) „überbrückt“ werden soll.

Eine Erhöhung der Gehälter würde nach Vorstellung der KKH in 2025 erfolgen (Höhe und Zeitpunkt auch unbekannt!). Ein Sockelbetrag für die Vergütungsgruppen 1 und 2 sei denkbar und bei der Azubi-Vergütung wolle man konkurrenzfähig bleiben.

Liebe KKH, so geht das nicht!

Schwierige Haushaltsplanungen haben die Beschäftigten auch! Und zwar seit geraumer Zeit! Wir hätten erwartet, dass unsere berechtigten Forderungen eine höhere Priorität in den Überlegungen der Kasse spielen! Das war wohl nichts!

Wie geht es weiter?

Am kommenden Dienstag, den 05. Dezember, werden wir die Verhandlungstermine außerhalb der Friedenspflicht vereinbaren. Im Januar 2024 wird ver.di eine „offene“ Videokonferenz durchführen, um im Vorfeld eure Meinung dazu einzuholen, wie wir es gemeinsam schaffen, das Augenmerk der KKH auf die Situation der Beschäftigten zu lenken, wenn es – wie wir erleben mussten, – von alleine nicht passiert! Zusammen geht mehr!

Tarifinfo KKH: Enttäuschender Verhandlungsauftakt vor dem 1. Advent (01.12.2023)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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