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DAK-G: Neues Angebot unannehmbar

Unser Fazit zur zweiten Verhandlungsrunde bei der DAK-Gesundheit: Wir verdienen mehr Respekt!

Wir lassen nicht locker und halten an unseren Forderungen fest! (Bild: Sora Shimazaki, pexels.com)

In der zweiten Verhandlungsrunde bei der DAK-Gesundheit zur Erhöhung der Entgelte am 16. und 17. November 2021 in Bad Segeberg hat die Arbeitgeberseite ein neues Angebot vorgelegt. Dieses Angebot ist jedoch genauso enttäuschend, wie es die erste Runde bereits vermuten ließ.

Für die durch den Vorstand wiederholt gelobte „sehr gute geleistete Arbeit“ verdienen die Beschäftigten Respekt! Davon kann auch bei diesem zweiten „Angebot“ nicht die Rede sein.

Das Angebot zur Entgelterhöhung im Einzelnen:

  • 1,5 Prozent Erhöhung ab dem 01. Januar 2022
  • 1,2 Prozent Erhöhung ab dem 01. April 2023
  • 1,2 Prozent Erhöhung ab dem 01. April 2024
  • Einmalzahlung über 120 Euro in 2022

Das Angebot für die Auszubildenden der DAK-G:

  • 40 Euro Erhöhung ab dem 01. Januar 2022
  • 40 Euro Erhöhung ab dem 01. April 2023
  • 1,2 Prozent Erhöhung ab dem 01. April 2024
  • Einmalzahlung über 40 Euro in 2022

Die Arbeitgeberseite will eine Laufzeit von drei Jahren!

Für das Weihnachtsgeld soll es in den ersten fünf Beschäftigungsjahren weiterhin eine Differenzierung von 60 bis 80 Prozent geben. Kein Angebot gab es für die Forderungen der ver.di-Vorteilsregelung sowie für die Verbesserung der Gesundheitsförderung.

Unser Fazit

Das „Angebot“ der Entgelterhöhung ist nicht akzeptabel! Alleine die Inflationssteigerung ist vier mal so hoch. Im ersten Jahr beträgt das Angebot durch 15 Monate Laufzeit lediglich 1,2 Prozent für zwölf Monate.

Eine Laufzeit von drei Jahren steht für uns überhaupt nicht zur Diskussion! Bewegte Zeiten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erfordern kürzere und planbare Zeiträume.

Das Weihnachtsgeld wurde in einer Notlage der DAK-G vor Jahren reduziert. Diese ist seit Jahren erledigt. Nur das „geliehene“ Geld wird nicht zurückgegeben. Die Gesundheitsförderung erreicht heute nicht alle Beschäftigten gleichermaßen. Dieser Fehler muss korrigiert werden.

Respekt beinhaltet auch den Abschluss eines guten Entgelt-Tarifvertrages. Davon sind wir noch weit entfernt!

Wir bleiben bei unseren Forderungen:

  • Erhöhung der Entgelte um 5,9 Prozent, mindestens aber 200 Euro
  • Erhöhung der Auszubildenden-Vergütungen um 150 Euro
  • 100 Prozent Weihnachtsgeld für alle
  • Abschluss einer ver.di-Vorteilsregelung
  • Verbesserung der Gesundheitsförderung
  • Übernahme der Bildungs-, Reise- und Unterbringungskosten für die Auszubildenden

Die nächste und gleichzeitig dritte Verhandlungsrunde findet am 25. und 26. Januar 2022 statt.

Jetzt ist es an der Zeit, dem Arbeitgeber zu zeigen, dass wir die Forderungen ernst meinen und dass wir den Respekt erwarten, von dem der Vorstand so gerne redet! Weitere Infos folgen!

Die Tarifinfo hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurer Dienststelle vor Ort:

Tarifinfo DAK-Gesundheit: Angebot nicht annehmbar (17.11.2021)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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