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AOK: Tarifvertrag „Neue Arbeitswelt“

Bisher keine Einigung zum Themenkomplex „Flexibilität“ mit der AOK

Leider konnten wir bisher noch keine Einigung zum ortsflexiblen Arbeiten erzielen. (Foto: Rawpixel, depositphotos.com)

Auch in der diesjährig letzten Verhandlungsrunde mit der AOK am 10. November 2022 konnte zwischen den Tarifvertragsparteien keine abschließende Einigung zum Themenkomplex „Flexibilität“ erzielt werden.

Zeitwertkonto

Zum Tarifvertrag wurden zwar nahezu alle Details geeint, ein Abschluss scheitert jedoch aktuell an diesen Punkten:

  • Dynamisierung bzw. Werterhaltung des individuellen Zeitwertkontos und tarifliche Ansprüche während der Freistellung
  • Die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber (TG AOK) will nach wie vor u. a. die Zuwendung (Weihnachtsgeld) und den Urlaub um die Zeit der Freistellung kürzen.
  • Ebenso gab es keinerlei Angebot zum Punkt Werterhalt für die in das Konto eingezahlten Beträge.

Flexible Arbeitsortmodelle

Bezüglich der Tarifregelungen zum ortsflexiblen Arbeiten haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, im Mai 2023 erneut über das weitere Vorgehen zu beraten. Ziel der ver.di-Bundesstarifkommission ist nach wie vor bundesweit einheitliche Mindest- und Rahmenbedingungen für alle Beschäftigten im Tarifvertrag zu verankern.

Details zum aktuellen Stand und den Positionen der ver.di-Bundestarifkommission werden wir am 30. November 2022, 16:30 Uhr den ver.di-Tarifbotschafter*innen vorstellen. Bitte merkt Euch den Termin schon mal vor. Die persönliche Einladung zur Videokonferenz erhaltet Ihr dann per E-Mail.

Mitgliedervorteilsregelung

Vorankündigung AOK-Bildungstag. Im Dezember gehen unsere ver.di-AOK-Seminare online! Alle ver.di-Mitglieder können dann jederzeit noch vor Jahresende unser spezielles Angebot nutzen! Weitere Infos und Ausschreibung erfolgen vorab.

Diese Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen an eure Kolleg*innen:

Tarifinfo AOK | Tarifverhandlungen ausgesetzt (14.11.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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AOK: Inflationsausgleich

… auch für Beschäftigte bei der AOK und ITSCare

Alles wird teurer: Wir brauchen eine Inflationsausgleichsprämie! (Foto: ginasanders, depositphotos.com)

Die Inflationsausgleichsprämie ist Teil des beschlossenen dritten Entlastungspakets der Bundesregierung. Danach sind bis Ende 2024 Zahlungen der Arbeitgeberseite bis zu einem Betrag von 3.000 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei möglich.

Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Daher ist sie aus Sicht der Gewerkschaft auch innerhalb der Laufzeit des aktuellen Vergütungstarifvertrages möglich.

Wie in unserem letzten Tarifinfo angekündigt, haben wir im Rahmen der stattfindenden Tarifverhandlungen zu Zeitwertkonto und ortsflexiblem Arbeiten diese Prämienzahlung bei der Tarifgemeinschaft der AOK (TGAOK) auf die Tagesordnung gesetzt.

Aufgrund der aktuellen Energiekrise und steigender Inflation sollte auch die TGAOK Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten wahrnehmen und von der Möglichkeit einer zusätzlichen Zahlung Gebrauch machen.

In den Verhandlungen hat die TGAOK zwar Verständnis geäußert und ist sich der Ängste und Sorgen ihrer Beschäftigten bewusst. Allerdings sehen sie sich aufgrund der schwierigen finanziellen Lage der Kassen und negativen Finanzprognosen außerstande, derzeit zusätzliche Zahlungen an die Beschäftigten vorzusehen. Dennoch erklärte sich die Arbeitgeberseite bereit, im Gespräch und Dialog mit ver.di zu bleiben.

Wir bleiben dran!

Diese Tarifinfo findet ihr hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen an eure Kolleg*innen:

Tarifinfo AOK | Inflationsausgeichsprämie (24.10.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran

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AOK: Erstes Angebot der Arbeitgeber inakzeptabel

Unsere Bilanz zum zweiten Verhandlungstermin bei der AOK am 20. Januar 2022

Das Arbeitgeberangebot der AOK ist für uns absolut inakzeptabel! (Bild: 9nong, depositphotos.com)

Bei der AOK gibt es seit der zweiten Verhandlung zur Tarifrunde 2021/22 ein Arbeitgeberangebot. Eines, bei dem der Arbeitgeberseite laut eigener Aussage „die Struktur wichtig ist“. Struktur heißt, dass es in 2022 keine tabellenwirksame Erhöhung geben soll!

Das Angebot der Arbeitgeberseite

  • 800 Euro Einmalzahlung im März 2022
  • 1,2 Prozent mehr Geld ab Januar 2023
  • 24 Monate Laufzeit

Es gibt gute und schlechte Investitionen.

Zitat aus dem zweiten Verhandlungstermin am 20. Januar 2022 bei der AOK

Ihr wundert euch, was diese Aussage in einer Tarifinfo über die Tarifverhandlungen bei der AOK zu bedeuten hat? Das Zitat stammt aus der Verhandlungsrunde.

Und was ist die gute Investition? Eine ordentliche Gehaltserhöhung für alle Beschäftigten? Danach sieht es leider nicht aus. Aber lest selbst.

Anerkennung der Ausbildungszeit bei der Einstufung

Aus unsere Sicht ist die Anerkennung der Ausbildungsjahre als Berufserfahrung auf die Stufenlaufzeit erforderlich. Doch laut Arbeitgeber wäre das zu teuer.

Die Arbeitgeberseite verneint, dass während der Ausbildung Berufserfahrung gesammelt wird, und sieht auch keine Notwendigkeit, das Gehalt nach der Ausbildung gegenüber den Wettbewerbern zu verbessern.

Vertriebsprämie

Stattdessen soll die erweiterte Obergrenze bei den Vertriebsprämien dauerhaft manifestiert werden (ohne diese Erweiterung gibt es höchstens 30 Prozent der jeweiligen Grundvergütung als Zulage).

Gerne wird uns dabei unterstellt, dass wir bereit seien, dem Vertrieb die Prämien zu nehmen. Tatsächlich ist es uns wichtig, das erst zu bewerten, wenn das Gesamtpaket auf dem Tisch liegt.

Pauschalierte Abgeltung von Überstunden

Für die Vergütungsgruppen 11 und 12 würde die Arbeitgeberseite gerne Geld in die Hand nehmen und die Option einer pauschalierten Abgeltung von Mehrleistungen in den Tarifvertrag schreiben.

Gesundheitszuschuss

Wir haben uns für einen unbefristeten und dynamisierten Gesundheitszuschuss eingesetzt, die Arbeitgeberseite hat den Vorschlag zu einem Jobrad eingebracht.

Mitgliedervorteilsregelung

Obwohl sie selbst um die Stärke innerhalb ihres Arbeitgeberverbandes ringen – ihre AOK-Nordost schert gerade aus – wollen sie nicht anerkennen, dass auch ver.di nur ein Verhandlungsmandat für ihre Mitglieder hat.

Und obwohl die Rechtsprechung Differenzierungsklauseln als geeignet zur Stärkung der Tarifbindung bestätigt, sollen bei der AOK unverändert alle Vereinbarungen ausnahmslos für alle Beschäftigten gelten: Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder wird weiter kategorisch abgelehnt!

Betriebliche Altersversorgung

Hier sind die Arbeitgeber vorerst zurückgerudert. Zum Auftakt einer Entgeltrunde über die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung reden zu wollen, hat einen Sturm ausgelöst. Die Tarifgespräche sind nun auf die Zeit nach der Entgeltrunde vertagt.

AOK Nordost

Und was ist mit den Beschäftigten der AOK Nordost? Die Arbeitgeberseite sagt, sie habe hier kein Verhandlungsmandat, daher gehöre die Diskussion nicht an diesen Verhandlungstisch.

Das kann sie haben: Parallel zu den Tarifverhandlungen hat ver.di die Beschäftigten der AOK Nordost zum Warnstreik aufgerufen!

Nun könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, was gute und was schlechte Investitionen sind! Beteiligt euch in den kommenden Tagen und Wochen bis zu den nächsten Verhandlungen an den Warnstreiks in eurer Region!

Diese Tarifinfo hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

Tarifinfo AOK | Erstes Angebot der Arbeitgeber inakzeptabel (20.01.2022)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

Noch nicht Mitglied bei ver.di?

Ich will mehr Infos zu ver.di!