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IKK: Tarifabschluss für 2025/26

Harte Zeiten, harte Verhandlungen – nun das Ergebnis für die IKK-Tarifgemeinschaft!

(Bild: RDNE Stock project, pexels.com)

Die Tarifverhandlungen zur Vergütungserhöhung in der IKK-Tarifgemeinschaft konnten am Freitag, den 4. April 2025, in Erfurt abgeschlossen werden.

Nach fünf Verhandlungsrunden mit insgesamt neun Verhandlungstagen haben sich die Tarifvertragspartner auf eine Tarifeinigung verständigt. Die Verhandlungen waren von Beginn an geprägt von langatmigen, harten Diskussionen.

Zähes Ringen

Die Forderungen der ver.di wurden durch die Arbeitgeberseite als überhöht abgetan! Die IKK vertrat in den Verhandlungen die Auffassung, dass sie mit dem Tarifergebnis für 2023/24 sowie mit der Ausschüttung der Inflationsausgleichsprämie die hohen Lebensmittel- und Energiepreise der letzten Jahre schon ausgeglichen habe.

Die Arbeitgeber*innen signalisierten zwar von Anfang an, dass sie nicht auf eine Nullrunde aus sind, gleichzeitig jedoch betonten sie beharrlich, dass sie sich keine Tariferhöhungen über den prognostizierten Inflationsraten für 2025 und 2026 leisten können. Dementsprechend zäh und hart verliefen die Gespräche für die ver.di-Verhandlungskommission in Erfurt.

Unsere Position

Die Position der ver.di-Bundestarifkommission blieb in dieser Vergütungsrunde immer klar und deutlich: Die Priorität lag in der Vergütungserhöhung und in der Durchsetzung des Mindestbetrags!

  • Eine Laufzeit über mehr als 24 Monate war inakzeptabel!
  • Eine Verschiebung der Gehaltszahlung war inakzeptabel!
  • Eine Tariferhöhung allein auf der Basis der prognostizierten Inflationsrate war inakzeptabel!
  • In der Erhöhung des Weihnachts- und/oder des Urlaubsgeldes musste sich nach so vielen Jahren des Stillstandes endlich etwas tun!
  • In Bezug auf den kürzlich weggefallen Zuschuss zum Deutschlandticket brauchte es eine Lösung!
  • Die Verhandlungsvereinbarung zur Vorteilsregelung für Gewerkschaftsmitglieder musste auf den Tisch!

Wir haben eine Einigung!

  • Laufzeit 24 Monate (01. Januar 2025 bis 31. Dezember 2026)
  • Für den Zeitraum zwischen 01. Januar 2025 und 30. April 2025 erfolgen Einmalzahlungen von 100 Euro/Monat für Vollzeitkräfte (Teilzeitbeschäftigte anteilig) bzw. von 50 Euro/Monat für Azubis.
  • Lineare Steigerungen in zwei Schritten:
    – zum 01. Mai 2025: 2,8 Prozent, mindestens 100 Euro für Tarifbeschäftigte bzw. 2,8 Prozent, mindestens 50 Euro für Azubis
    – zum 01. Mai 2026: 3,0 Prozent für Tarifbeschäftigte wie auch für Azubis
  • Anwendung der linearen Steigerungen auf die Familienzulage (§ 29 IKK-TV):
    – zum 01. Mai 2025: 165 Euro
    – zum 01. Mai 2026: 170 Euro
  • Urlaubsgeld ab 2026:
    – 650 Euro für Vollzeitkräfte in Vergütungsgruppe (VG) 1 bis 6
    – 500 Euro ab VG 7
  • Gesetzlicher Mindestzuschuss von 25 Prozent zum Deutschlandticket für Tarifbeschäftigte und 100-prozentige Übernahme des Deutschlandtickets für Azubis und Studis (zwischen 01. Juni 2025 und 31. Mai 2027)
  • Ausgebildete, die nach der Ausbildung von der IKK übernommen werden, werden ohne Wartezeit direkt in die VG 6 eingruppiert.
  • Schriftliche Verhandlungszusage für die Erhöhung des Weihnachtsgeldes zur Vergütungsrunde 2027

Historisch: Erstmalig Mindestbetrag durchgesetzt!

Wir konnten uns in dieser Vergütungsrunde in einigen unserer Forderungen – trotz widriger Bedingungen – erfolgreich durchsetzen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Tarifverhandlungen bei der IKK-Tarifgemeinschaft konnte ein Mindestbetrag durchgesetzt werden. Der Mindestbetrag bedeutet faktisch eine höhere prozentuale Erhöhung als 2,8 Prozent bei den Kolleg*innen in den unteren und mittleren Vergütungsgruppen, d. h. eine bessere finanzielle Aufwertung. So ist es uns nach Jahrzehnten des Stillstandes gelungen, das Urlaubsgeld deutlich zu erhöhen.

Eine deutliche Verbesserung konnten wir außerdem bei der Beschäftigung von Ausgebildeten erreichen durch deren Eingruppierung in der VG 6 unmittelbar nach der Ausbildung. Auch der Mindestzuschuss zum Deutschlandticket ist für die kommenden 24 Monate für alle Beschäftigten gesichert, wobei sich ver.di hier insbesondere erfolgreich für die 100-prozentige Übernahme der Kosten bei den Azubis und Studis durchsetzen konnte.

Trotzdem konnten wir nicht in allen Punkten Erfolge verzeichnen…

Beim Weihnachtsgeld konnte in dieser Tarifrunde eine schriftliche Verhandlungszusage für die Erhöhung des Weihnachtsgeldes zur nächsten Vergütungsrunde 2027 getroffen werden. Eine Mitgliedervorteilsregelung für Gewerkschaftsmitglieder traf auf steinharte Mauern der Arbeitgeberin.

„Die ver.di setzte sich von Beginn an hartnäckig für eine schnelle, tabellenwirksame Vergütungserhöhung ein, welche eine echte Reallohnsteigerung beinhaltet, die bei unseren Kolleginnen und Kollegen im Geldbeutel so schnell wie möglich ankommt! Abschließend konnte oberhalb der zu erwartenden Preissteigerungsrate für 2025 und 2026 eine Vergütungserhöhung durchgesetzt werden.“

Özge Aygün, ver.di-Verhandlungsführerin

Das (vorläufige) Fazit

Die ver.di-Bundestarifkommission hat dieses Ergebnis lange und in kontroverser Debatte abgewogen. Ein Tarifergebnis ist immer ein Ausdruck von Kräfteverhältnissen. Deshalb war auch die Frage entscheidend: Sehen wir mit diesen Arbeitgeber*innen zum jetzigen Zeitpunkt die Chance, noch mehr herauszuholen? Die Antwort ist: Nein.

Wichtig ist: Dieses Nein gilt für den Moment und ist für zukünftige Verhandlungen veränderbar, weil … gute Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen! Jetzt heißt es – AKTIV werden. Denn wir wissen: Zusammen geht mehr!

Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Tarifabschluss für 2025 und 2026 (07.04.2025)

100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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IKK: Annäherung in der vierten Verhandlung

Ausblick auf mögliches Tarifergebnis mit der IKK-Tarifgemeinschaft

(Bild: Anna Shvets, pexels.com)

Die Tarifverhandlungen zur Vergütungserhöhung in der IKK-Tarifgemeinschaft wurden am Montag und Dienstag, den 17. und 18. März 2025, in Erfurt fortgesetzt.

Die Tarifvertragsparteien haben sich darauf verständigt, die jeweiligen Forderungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite auf zwei verschiedene Themenpakete aufzuteilen. Bei dem einem Paket handelt es sich um Themen rund um die Vergütung, beim anderen um weitere Tarifthemen.

Das Augenmerk der Verhandlungspartner lag in dieser vierten Verhandlungsrunde auf der Vergütungsentwicklung. Die ver.di-Bundestarifkommission hat das begrüßt, da wir hartnäckig von Beginn an unsere Priorität auf tabellenwirksame Vergütungserhöhungen gelegt haben.

Das Tarifergebnis ist beidseitig abhängig vom Gesamtpaket. Der Kompromiss, der am zweiten Tag der Verhandlungen gefunden wurde, stellt für die ver.di-Tarifkommission eine solide Basis dar.

Zum jetzigen Zeitpunkt können wir euch noch keine konkreten Details zum Verhandlungsstand nennen. Die Tarifvertragspartner haben sich geeinigt, keine Zwischenergebnisse zu veröffentlichen. Die noch offenen Tarifthemen werden in der nächsten Runde behandelt.

Die Tarifverhandlungen werden am Donnerstag und Freitag, den 3. und 4. April 2025, in Erfurt fortgesetzt.

Ein mögliches Tarifergebnis rückt näher. Die ver.di-Bundestarifkommission setzt auf weitere konstruktive Verhandlungen mit der IKK-Tarifgemeinschaft.

Starke Tarifabschlüsse fallen nicht vom Himmel!

Deshalb brauchen wir dich in unseren gewerkschaftlichen Reihen: Werde Mitglied bei ver.di und unterstütze uns bei der Durchsetzung deiner Forderungen. Starke Tarifabschlüsse sind nur mit dir möglich! Denn wir wissen: Zusammen geht mehr!

    Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Annäherungen – Ausblick auf mögliches Tarifergebnis (19.02.2025)

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    IKK: Schwierige Verhandlungen zur Vergütungserhöhung!

    Angebot der IKK-Tarifgemeinschaft erneut zu wenig

    Bild: Anke, pixabay.com

    Die Tarifverhandlungen zur Vergütungserhöhung in der IKK-Tarifgemeinschaft wurden am Donnerstag und Freitag, den 27. und 28. Februar 2025, in Erfurt fortgesetzt.

    Zum Auftakt der dritten Verhandlungsrunde wurde eine erfolgreiche aktive Mittagspause eingeläutet. Vielen Dank für den Einsatz unserer Kolleg:innen vor Ort! Einige Bilder der Aktion findet ihr unten in unserer Tarifinfo als PDF.

    Das Arbeitgeberangebot bleibt leider weiterhin unzureichend:

    • 24 Monate Laufzeit (01.01.2025 bis 31.12.2026)
    • Einmalzahlungen im Zeitraum 01.01.2025 bis 30.06.2025:
      – 100 Euro/Monat für Vollzeitkräfte
      – 50 Euro/Monat für Azubis
    • Lineare Steigerungen in zwei Schritten:
      – zum 01.07.2025: 2,3 Prozent, mindestens100 Euro
      – zum 01.07.2026: 2,3 Prozent
    • Urlaubsgeld ab 2026 für Vollzeitkräfte
      – in den Vergütungsgruppen (VG) 1 bis 6 in Höhe von 500 Euro
      – ab VG 7 in Höhe von 300 Euro
    • Verschiebung der Gehaltszahlung für alle Beschäftigten
      – zum 01.01.2026 jeweils zum 15. des Monats
      – zum 01.01.2027 jeweils zum letzten Tag des Monats
    • Gesetzlicher Mindestzuschuss von 25 Prozent zum Deutschlandticket
    • Themen rund um die Vergütung nach der Ausbildung
    • Gewerkschaftsbonus als Bildungstag verhandelbar – nur, wenn man Gewerkschaftsmitglied und bei einer der IKKen in der Tarifgemeinschaft versichert ist und zusätzlich einen Bildungsnachweis erbringt
    • Weitere Tarifthemen zur Tarifhygiene

    Die Forderungen der ver.di in dieser Vergütungsrunde werden durch die Arbeitgeber als überhöht abgetan! Die Arbeitgeberseite vertritt in den Verhandlungen die Auffassung, dass mit dem Tarifergebnis für 2023 und 2024 sowie durch die Ausschüttung der Inflationsausgleichsprämie die hohen Lebensmittel- und Energiepreise der letzten Jahre schon ausgeglichen wurden.

    „Das neue Angebot der IKK-Tarifgemeinschaft ist unzureichend und nicht einigungsfähig! Die Tarifvertragsparteien sind noch weit voneinander entfernt. Wir fordern die Arbeitgeber noch einmal nachdrücklich auf, am 17. und 18. März ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen!“

    Özge Aygün, Verhandlungsführerin der ver.di

    Die Arbeit bei den IKKen muss für unsere Kolleg*innen weiterhin attraktiv bleiben! Die ver.di-Bundestarifkommission möchte einen Reallohn steigernden Tarifabschluss erreichen! Natürlich sind Tarifverhandlungen keine Einbahnstraße, aber Kompromisse können nicht rein auf Kosten der Arbeitnehmer*innen laufen.

    Wie geht es weiter?

    Die nächsten Verhandlungstermine sind:

    • Montag und Dienstag, 17. und 18. März 2025
    • Montag und Dienstag, 31. März und 1. April 2025

    Jetzt heißt es: Aktiv werden!

    Es ist die erwartete harte Tarifrunde. Die IKK-Tarifgemeinschaft bewegt sich in minimalen Schritten auf die Forderungen der Gewerkschaften zu.

    Deshalb brauchen wir dich! Denn wir wissen: Zusammen geht mehr! Also nichts wie los und Mitglied werden!

    Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Äußerst schwierige Verhandlungen über Vergütungserhöhung! (04.03.2025)

    100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

    Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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    IKK: Neues Angebot völlig unzureichend!

    Fazit nach Runde 2 zur Vergütungserhöhung in der IKK-Tarifgemeinschaft

    Luftleerer Fußball liegt auf dem Spielfeld vor dem Tor
    Bild: Kurt Michel, pixelio.de

    Die Tarifverhandlungen zur Vergütungserhöhung in der IKK-Tarifgemeinschaft wurden am Mittwoch und Donnerstag, den 5. und 6. Februar 2025 in Erfurt fortgesetzt.

    Die Verhandlungen gestalten sich zäh. Die Arbeitgeberseite hat den Gewerkschaften in der zweiten Verhandlungsrunde ein geringfügig verändertes Angebot unterbreitet:

    • Laufzeit 30 Monate (01.01.2025 – 30.06.2027)
    • Einmalzahlung im Zeitraum 01.01.2025 – 30.06.2025 in Höhe von
      90 Euro pro Monat für Vollzeitkräfte
      45 Euro pro Monat für Azubis
    • Lineare Steigerungen in drei Schritten mit
      2,1 Prozent (mindestens 90 Euro) zum 01.07.2025
      2,0 Prozent zum 01.07.2026
      2,1 Prozent zum 01.05.2027
    • Gesetzlicher Mindestzuschuss von 25 Prozent zum Deutschlandticket
    • Weitere Möglichkeiten zur Entgeltumwandlung
    • Themen rund um die Vergütung nach der Ausbildung
    • Gewerkschaftsbonus nur im Gesamtpaket verhandelbar und nur dann, wenn das Gewerkschaftsmitglied bei einer der IKKen in der Tarifgemeinschaft versichert ist

    KEIN echter Fortschritt in den Tarifverhandlungen!

    Deshalb bleibt die Position der ver.di-Bundestarifkommission klar und deutlich: Eine solch lange Laufzeit mit 30 Monaten ist und bleibt inakzeptabel.

    Die ver.di setzt sich weiterhin für eine tabellenwirksame Vergütungserhöhung ab dem 01.01.2025 ein. Wir fordern nicht nur eine Vergütungserhöhung, welche lediglich die Inflation ausgleicht. ver.di setzt sich für eine echte Reallohnsteigerung ein, die bei unseren Kolleginnen und Kollegen im Geldbeutel ankommt!

    Die ver.di-Bundestarifkommission möchte einen gemeinsamen Tarifabschluss erreichen, aber Kompromisse müssen die Interessen beider Vertragsparteien widerspiegeln. Die Gewerkschaften haben daher der IKK-Tarifgemeinschaft ein gemeinsames Gegenangebot für die Vergütungserhöhung unterbreitet.

    Unser Gegenangebot an die IKK

    • Vergütungserhöhung in zwei Schritten:
      5,5 Prozent (mindestens 250 Euro) zum 01.01.2025
      4,0 Prozent zum 01.01.2026
    • Laufzeit von 18 Monaten

    ver.di macht sich in der Vergütungsrunde zusätzlich weiterhin stark für ihre Forderungen:

    • Mitgliederbonus in Form von zwei zusätzlichen freien Tagen für ver.di-Mitglieder
    • 100 Prozent Weihnachtsgeld
    • 50 Prozent Urlaubsgeld
    • Ausschöpfen der 40 Euro steuerfreier Leistungen, z. B. als Pauschale für mobile Arbeit
    • Mobilitätszuschuss

    Wie geht es weiter?

    Die nächsten Verhandlungstermine stehen bereits fest:

    • Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Februar 2025, in Erfurt
    • Montag und Dienstag, 17. und 18. März 2025
    • Montag und Dienstag, 31. März und 1. April 2025

    Jetzt heißt es: Aktiv werden!

    Es ist die erwartete harte Tarifrunde. Die IKK-Tarifgemeinschaft bewegt sich in minimalen Schritten auf die Forderungen der Gewerkschaften zu.

    Deshalb brauchen wir dich! Denn wir wissen: Zusammen geht mehr! Also nichts wie los und Mitglied werden!

    Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Neues Arbeitgeberangebot völlig unzureichend! (07.02.2025)

    100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

    Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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    IKK: Auftaktverhandlung

    Kein akzeptables Angebot beim Verhandlungsstart für die IKK Tarifgemeinschaft!

    Bild: Erika Hartmann, pixelio.de

    Der Anfang ist gemacht: Die gemeinsame Auftaktverhandlung von ver.di und GdS zur Vergütungsrunde 2025 mit der IKK-Tarifgemeinschaft hat am Donnerstag, den 09. Januar 2025, in digitaler Form stattgefunden.

    Die Tarifvertragsparteien sind ergebnislos auseinandergegangen. Die Arbeitgeberseite hat ein erstes Angebot zur ersten Verhandlungsrunde unterbreitet:

      • Drei Jahre Laufzeit (01.01.2025 bis 31.12.2027)
      • Lineare Steigerungen in drei Schritten mit
        – 1,6 Prozent in 2025
        – 2,0 Prozent in 2026 und
        – weiteren 2,0 Prozent in 2027
      • Zuschuss zum Deutschlandticket (ohne Nennung der Höhe)
      • Öffnungsklausel im IKK-Tarifvertrag zur Möglichkeit der Entgeltumwandlung
      • Gewerkschaftsbonus verhandelbar

      Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten sieht anders aus!

      Die ver.di-Bundestarifkommission bewertet dieses Angebot als inakzeptabel. Eine Laufzeit von drei Jahren und ein Reallohnverlust werden klar abgelehnt!

      Die von ver.di geforderte Vergütungshöhe in der Tarifrunde 2025 berücksichtigt den Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation in den letzten Jahren. Die starken Preissteigerungen u. a. bei Lebensmitteln, der Energie und Sozialversicherungsbeiträgen belasten die Geldbeutel. Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust nachhaltig mit Reallohnsteigerung auszugleichen.

      Deshalb bleibt die Position der ver.di-Bundestarifkommission klar und deutlich:

      • Vergütungserhöhung um 10,0 Prozent, mindestens aber 400 Euro monatlich
      • Zwölf Monate Laufzeit
      • Mitgliederbonus: zwei zusätzliche freie Tage für ver.di-Mitglieder

      ver.di setzt sich in dieser Vergütungsrunde auch ein für:

      • 100 Prozent Weihnachtsgeld
      • 50 Prozent Urlaubsgeld
      • Ausschöpfen der 40 Euro steuerfreien Leistungen, z. B. als Pauschale für mobile Arbeit
      • Mobilitätszuschuss

      Wie geht es weiter?

      Die nächsten Verhandlungstermine stehen bereits fest:

      • Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. Februar 2025
      • Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Februar 2025
      • Montag und Dienstag, 17. und 18. März 2025
      • Montag und Dienstag, 31. März und 1. April 2025

      Jetzt heißt es: Stärke zeigen!

      Tarifverhandlungen und Tarifergebnisse fallen nicht vom Himmel. Viele Mitglieder und gemeinsames Handeln sind für ein gutes Tarifergebnis eine wesentliche Voraussetzung. Denn wir wissen: Zusammen geht mehr!

      Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Auftaktverhandlung (09.01.2025)

      100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

      Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

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      IKK: Forderungen beschlossen

      Wir sind startklar für die Vergütungsrunde 2025 mit der IKK Tarifgemeinschaft!

      Bild: Rudolpho Duba, pixelio.de

      Die ver.di-Bundestarifkommission (BTK) der IKK-Tarifgemeinschaft hat am Dienstag, den 12. November 2024, den Vergütungstarifvertrag fristgerecht zum 31. Dezember 2024 gekündigt und eine digitale Mitgliederbefragung zur Forderungsfindung durchgeführt.

      Vom 18. bis zum 30. November 2024 konnten ver.di-Mitglieder ihre Wünsche und Prioritäten einbringen. Die Ergebnisse sind klar: eine starke Beteiligung und ein deutliches Votum für eine spürbare Vergütungssteigerung und weitere Verbesserungen.

      Auf dieser Grundlage hat die BTK am 12. Dezember 2024 folgende Forderungen beschlossen:

      • Vergütungserhöhung um 10,0 Prozent, mindestens aber 400 Euro monatlich
      • Zwölf Monate Laufzeit
      • Mitgliederbonus: zwei zusätzliche freie Tage für ver.di-Mitglieder

      ver.di setzt sich in dieser Vergütungsrunde auch ein für:

      • 100 Prozent Weihnachtsgeld
      • 50 Prozent Urlaubsgeld
      • Ausschöpfen der 40 Euro steuerfreien Leistungen, z. B. als Pauschale für mobile Arbeit
      • Mobilitätszuschuss

      Wie geht es weiter?

      Die Verhandlungen starten im Januar 2025, und es sind bereits fünf Verhandlungsrunden terminiert:

      • Donnerstag, 9. Januar 2025
      • Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. Februar 2025
      • Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Februar 2025
      • Montag und Dienstag, 17. und 18. März 2025
      • Montag und Dienstag, 31. März und 1. April 2025

      Jetzt heißt es: Stärke zeigen!

      Gemeinsam kämpfen wir für diese Ziele. Unterstützt uns, indem ihr mit Kolleg*innen sprecht und euch hinter die Forderungen stellt. Je mehr wir sind, desto mehr können wir erreichen – zusammen geht mehr!

      Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Wir sind startklar – Forderungen Vergütungsrunde 2025 beschlossen! (13.12.2024)

      Tarifinfo IKK-Tarifgemeinschaft | Klopf, klopf, klopf…Vergütungsrunde 2025 steht an der Tür! (18.11.2024)

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      KKH: Aufruf zum Warnstreik!

      Jetzt sind alle Beschäftigten und Azubis bei der KKH in Niedersachsen und Bremen gefragt.

      Bei der KKH ist die rote Linie überschritten! (Bild: David-W-, photocase.de)

      Am Dienstag, den 12. März 2024, ruft ver.di die Beschäftigten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zum ganztägigen Warnstreik auf.

      In den Verhandlungen zur Erhöhung der Entgelte bei der KKH gab es bislang völlig unzureichende Angebote der Arbeitgeberseite. Jetzt müssen wir ein Zeichen setzen, damit die KKH ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt. Um dem Arbeitgeber deutlich zu machen, dass er signifikant nachbessern muss, rufen wir zum Warnstreik auf!

      Beteiligt euch aktiv am Streik – kämpft für euch selbst und gemeinsam mit euren Kolleg*innen!

      Zur Durchsetzung unserer Forderungen hat die ver.di-Tarifkommission der KKH beschlossen, die Arbeit niederzulegen! Wir rufen daher alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der KKH in Niedersachsen und Bremen am Dienstag, 12. März 2024, zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

      Ablauf

      Wir treffen uns ab 10:00 Uhr zur Streikgelderfassung in den ver.di-Höfen „Rotation“ Hannover (im Erdgeschoss), Goseriede 10-12 in 30159 Hannover.

      Die Kundgebung startet vor Ort gegen 11:15 Uhr, Ende der Veranstaltung ist etwa um 12:30 Uhr.

      Weitere Informationen zur Busanreise aus bestimmten Regionen und zum Ablauf finden sich in den ver.di-Infoblättern.

      Streiken ist euer gutes Recht – seid dabei!

      Demonstrationen und Warnstreiks sind demokratisches Recht. Alle Beschäftigten und Auszubildenden, die von der Gewerkschaft dazu aufgefordert werden, dürfen sich uneingeschränkt daran beteiligen. Das gilt sowohl für ver.di-Mitglieder als auch für Unorganisierte und Mitglieder anderer Gewerkschaften. Leiharbeitnehmer*innen haben das Recht, an diesem Tag in einem anderen Betrieb eingesetzt zu werden.

      Warnstreikende sind vor Maßregelungen durch den Arbeitgeber geschützt. Jede Person, die euch trotzdem zur Arbeitsaufnahme auffordert oder Nachteile ankündigt, verweist ihr bitte umgehend an die ver.di-Streikleitung. Bitte befolgt außerdem alle Anweisungen eurer Streikleitung!

      Nochmal zur Erinnerung – wir fordern bei der KKH:

      • 12,5 Prozent mehr Entgelt pro Monat, mindestens 560 Euro für alle Beschäftigten
      • 300 Euro mehr Entgelt pro Monat für alle Auszubildenden
      • bei einer Laufzeit von zwölf Monaten

      Tarifinfo KKH: Aufruf zum Warnstreik (07.03.2024)

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      KKH: Einladung zur Videokonferenz

      After-Work-Info-Veranstaltung für KKH-Beschäftigte zu Rechten und Pflichten in Tarifauseinandersetzungen

      Anfang März starten wir eine neue Videokonferenz für KKH-Beschäftigte! (Bild: Julia M Cameron, pexels.com)

      Zur laufenden Tarifrunde mit der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) möchten wir euch Anfang März 2024 im Rahmen einer Videokonferenz über eure Rechte und Pflichten in Tarifauseinandersetzungen informieren.

      Auch wenn der voraussichtlich letzte und entscheidende Verhandlungstag mit der KKH erst Anfang April stattfindet, so sind wir aufgrund des noch immer nicht ansatzweise angemessenen Angebots der Arbeitgeberseite in die „heiße Phase“ der Entgeltrunde 2024 eingetreten.

      Während unserer Mittagspausen-ViKos und auch in Gesprächen mit unseren ver.di-Vertrauensleuten wurden viele Fragen gestellt, die sich u. a. um (Warn-)Streikmaßnahmen drehten. Dazu möchten wir euch gerne Auskunft geben und überhaupt für Fragen zur Verfügung stehen. Eine solche Informationsveranstaltung sollte allerdings nach Feierabend und nicht unter Nutzung der „Infrastruktur“ der KKH als Arbeitgeber stattfinden.

      Für alle Beschäftigten der KKH

      Wie auch die vorherigen Online-Veranstaltungen richtet sich auch diese Videokonferenz nicht ausschließlich an ver.di-Mitglieder, sondern ausdrücklich an alle Beschäftigten bei der KKH. Wir laden euch also herzlich ein, an unserer After-Work-Videokonferenz zum Thema „Rechte und Pflichten in Tarifauseinandersetzungen“ teilzunehmen!

      Wann und wo?

      Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 05. März 2024 in der Zeit von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr. Hier geht es direkt zum WebEx-Meeting.

      Wir freuen uns auf euch!
      Eure ver.di-Verhandlungskommission: Andrea Odermatt, Anja Schumann, Marc Böttcher und Peter Unsleber

      Tarifinfo KKH: Einladung zur Videokonferenz (27.02.2024)

      100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

      Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

      Noch nicht Mitglied bei ver.di?

      Ich will mehr Infos zu ver.di!

      KKH: Von Wertschätzung noch immer keine Spur

      Die KKH will weiterhin Reallohnverluste!

      Der zweite Verhandlungstag begann nicht mit einem Lächeln … (Bild: fizkes, shutterstock.com)

      Wer auf die Einsicht der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) gehofft hatte, dass gute Arbeit auch anständig bezahlt werden sollte, wurde in der zweiten Verhandlungsrunde am gestrigen Montag, den 19. Februar 2024, wieder enttäuscht!

      Offensichtlich ist die KKH weiterhin der Auffassung, dass eure Arbeit keine finanzielle Anerkennung wert ist und unterbreitete uns folgendes Angebot:

      • eine Inflationsausgleichsprämie (IAP) von 2.040 Euro für Vollzeitkräfte (Teilzeitkräfte anteilig), zahlbar entweder monatlich (jeweils 170 Euro) oder auch in Summe; für Azubis 1.020 Euro (85 Euro monatlich oder ebenfalls in Summe)
      • eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 3,3 Prozent ab 01. November 2024 und um weitere 3,0 Prozent ab 01. November 2025
      • für die Vergütungsgruppen (VG) 1 und 2 zusätzliche 4,0 Prozent ab 01. November 2024 und zusätzliche 3,0 Prozent ab 01. November 2025
      • Die Azubivergütung soll entsprechend der Tabellenentgelte ab der VG 3 erhöht werden, also um 3,3 Prozent ab dem 01. November 2024 und um weitere 3,0 Prozent ab 01. November 2025.
      • Das Deutschlandticket soll mit 12,25 Euro monatlich bezuschusst werden.

      Das ist zwar mehr als bei der Verhandlungsrunde am 1. Dezember 2023, aber es ist weiterhin viel zu wenig, viel zu spät und somit inakzeptabel!

      Wie ist die Stimmung?

      Unsere Rückmeldungen aus vielen Dienststellen der KKH zeigen, dass der Unmut über die Haltung der Kasse in dieser Gehaltsrunde groß ist. Nach dieser Verhandlungsrunde wird sich das bestimmt nicht ändern! Viele Kolleg*innen sind enttäuscht und auch wütend! Uns erreichen zahlreiche Mails mit der Botschaft „Wir sind zu Warnstreiks bereit!“

      Die ver.di-Tarifkommission ist davon überzeugt, dass wir am dritten und somit letzten geplanten Verhandlungstag, am Freitag, den 5. April 2024, nur zu einem Ergebnis kommen können, wenn wir gemeinsam deutlich machen, was wir von der Blockadehaltung der KKH halten.

      ver.di hat eure Botschaft verstanden und wird Warnstreiks bei der KKH vorbereiten!

      Vorher laden wir euch als Beschäftigte der KKH – ob ver.di-Mitglied oder nicht – am Mittwoch, den 21. Februar 2024, von 12 Uhr bis 13 Uhr zu einer WebEx-Videokonferenz ein. Dort wollen über den Verhandlungsablauf berichten und eure Meinung dazu hören!

      Zu Fragen zum Ablauf von Warnstreiks wird es eine weitere Online-Veranstaltung nach Dienstschluss geben, zu der wir zeitnah einladen werden.

      Tarifinfo KKH: Zweite Verhandlungsrunde sorgt für Unmut (19.02.2024)

      100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

      Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

      Noch nicht Mitglied bei ver.di?

      Ich will mehr Infos zu ver.di!

      KKH: Enttäuschung zum Verhandlungsauftakt

      Kein Geschenk der KKH zum 1. Advent … Im Gegenteil, das Päckchen ist leer!

      Liebe KKH, so geht das nicht … Wir erwarten ein ordentliches Angebot! (Bild: VGeorgiev, depositphotos.com)

      Kurz vor dem 1. Advent haben sich am 01. Dezember 2023 die ver.di-Verhandlungskommission und die Arbeitgeberseite der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zur Gehaltsrunde 2024 ausgetauscht.

      Wir hatten über unsere Forderungen informiert und diese selbstverständlich auch der Kasse mitgeteilt.

      Wir fordern

      • für Beschäftigte 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 560 Euro pro Monat;
      • für Auszubildende 300 Euro pro Monat.

      Und wir erwarten

      • eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder.

      Unsere Forderungen sind offensiv, decken sich aber mit denen, die aktuell im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen aufgestellt wurden.

      Leeres Päckchen

      Bereits vor dem Ende der „Friedenspflicht“, also vor Ablauf des Gehaltstarifvertrages am 31. Dezember 2023, wollten wir ausloten, ob die KKH die nachdrückliche Forderung der Beschäftigten anerkennt und zum Auftakt ein Angebot mitbringt, das der Preisentwicklung und dem damit einhergegangenen Reallohnverlust wirklich Rechnung trägt. Mit dieser Erwartungshaltung sind wir ins Gespräch gegangen.

      Das Fazit: große Enttäuschung! Die KKH teilte uns mit, dass die laufende Haushaltsplanung ein konkretes Angebot noch nicht möglich macht! Man stelle sich eine Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten vor, wobei das Jahr 2024 mit einer Inflationsausgleichsprämie (Höhe unbekannt!) „überbrückt“ werden soll.

      Eine Erhöhung der Gehälter würde nach Vorstellung der KKH in 2025 erfolgen (Höhe und Zeitpunkt auch unbekannt!). Ein Sockelbetrag für die Vergütungsgruppen 1 und 2 sei denkbar und bei der Azubi-Vergütung wolle man konkurrenzfähig bleiben.

      Liebe KKH, so geht das nicht!

      Schwierige Haushaltsplanungen haben die Beschäftigten auch! Und zwar seit geraumer Zeit! Wir hätten erwartet, dass unsere berechtigten Forderungen eine höhere Priorität in den Überlegungen der Kasse spielen! Das war wohl nichts!

      Wie geht es weiter?

      Am kommenden Dienstag, den 05. Dezember, werden wir die Verhandlungstermine außerhalb der Friedenspflicht vereinbaren. Im Januar 2024 wird ver.di eine „offene“ Videokonferenz durchführen, um im Vorfeld eure Meinung dazu einzuholen, wie wir es gemeinsam schaffen, das Augenmerk der KKH auf die Situation der Beschäftigten zu lenken, wenn es – wie wir erleben mussten, – von alleine nicht passiert! Zusammen geht mehr!

      Tarifinfo KKH: Enttäuschender Verhandlungsauftakt vor dem 1. Advent (01.12.2023)

      100 % Tarif: Sozial. Fair. Sicher. – Jetzt seid ihr dran!

      Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!

      Noch nicht Mitglied bei ver.di?

      Ich will mehr Infos zu ver.di!