DAK-Gesundheit: Tarifpolitische Geisterfahrt geht weiter!
Der DAK-Vorstand hat offenbar den Bezug zur Realität vollkommen verloren.
Falls ihr es noch nicht wusstet: Ihr, liebe Kolleg*innen, sollt durch weiteren Gehaltsverzicht den Zusatzbeitrag stabil halten (siehe E-Mail vom 21. Februar 2024). Zulasten eures Geldbeutels und eurer Gesundheit lässt sich der Vorstand für eine nicht vorgenommene Beitragssatzerhöhung feiern!
Da am Dienstag, den 20. Februar 2024, erneut kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wurde, kann es von ver.di nur eine Antwort geben: konsequente und harte Arbeitskämpfe! Denn Ihr habt mehr verdient als Kugelschreiber, Jutebeutel, Notizheft und merkwürdige E-Mails. Das Vorstandsangebot wird eurer Leistung in keiner Weise gerecht!
Jetzt powern wir richtig! Stark mit dir!
Unser Arbeitskampf wird bundesweit stark von vielen Kolleg*innen getragen. Danke an alle Streikenden! Ihr habt bereits bewiesen, dass ihr für die Forderung einsteht. Von kleineren örtlichen Aktionen bis hin zu mächtigen Warnstreiks: Ihr setzt Zeichen! Ihr seid stark! Ihr seid kampfbereit! Jetzt gilt es, nicht eine – nein, zwei Schippen draufzulegen. Ihr seid bereit, mit uns den Tarifkonflikt und den Druck zu steigern! Und genau das werden wir jetzt gemeinsam tun!
Lieber Vorstand: Am 12. März 2024 geht die Party bundesweit erst richtig los!
Lasst uns gemeinsam zeigen:
dass wir mit dem „Angebot“ nicht einverstanden sind!
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
In der zweiten Verhandlungsrunde liegt ein Angebot auf dem Tisch, das weder die Arbeit der Beschäftigten honoriert, noch die Preissteigerungen ausgleicht.
Die Tarifverhandlungen zur Entgeltrunde 2024 der BARMER wurden am 19. Februar in Bochum fortgesetzt. Die Arbeitgeberin BARMER hat der ver.di-Bundestarifkommission ein Angebot in der 2. Verhandlungsrunde unterbreitet.
Das Angebot der Arbeitgeberin bezieht sich auf eine Laufzeit von 24 Monaten und sieht für das Jahr 2024 eine steuer- und abgabefreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 € für alle Vollzeitkräfte (anteilig für Teilzeitkräfte) und 1.000 € für alle Auszubildenden vor. Für das Jahr 2025 sieht das Arbeitgeberangebot eine lineare Entgelterhöhung von 4,9% für alle Beschäftigten und eine Festbetragserhöhung von 180,- € für alle Auszubildenden vor.
Honorierung der Arbeit der Beschäftigten sieht anders aus!
Dieses Angebot reicht bei weitem nicht aus. Die ver.di Forderungshöhe in der Entgeltrunde 2024 steht für Gehaltsgerechtigkeit. Unsere Forderungen berücksichtigen den Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation und Preissteigerung der letzten beiden Jahre. Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust nachhaltig auch für die Zukunft auszugleichen!
Das Angebot der Arbeitgeberin wird daher durch die ver.di-Bundestarifkommission als völlig unzureichend bewertet. Verhandlungen bedeuten für uns auch, eure Standpunkte gegenüber dem Arbeitgeber stark zu vertreten. Seitens der BARMER wurde klar und sehr eindeutig kommuniziert, dass es im Jahr 2024 keine lineare Gehaltsanpassung geben wird.
Unsere Erwartung an die nächsten Verhandlungstage ist es, offene und konstruktive Gespräche zu führen. Dieses Angebot sieht keinen wirklichen Ausgleich der Preissteigerung vor!
Die Position der ver.di-Bundestarifkommission bleibt klar!
Wir fordern:
12,5 Prozent, mind. 555,- € mehr für alle Beschäftigten
232,- € mehr für alle Auszubildenden
Wir erwarten:
Fortführung des zweiten ver.di Bildungstages
Mobilitätszuschuss für alle Auszubildenden
Es ist eine harte Entgeltrunde unter denkbar schwierigen Voraussetzungen und krisenbehafteten Bedingungen bei der BARMER. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 18. und 19. März 2024 in Wuppertal statt. Die nächsten Wochen sind für die anstehende dritte Verhandlung ungemein wichtig.
Gute Tarifergebnisse fallen nicht vom Himmel!
Jetzt heißt es: Sich beteiligen! Die ver.di-Bundestarifkommission ruft alle Kolleginnen und Kollegen in der BARMER zum aktiven Mitmachen in der Entgeltrunde auf. Jetzt heißt es: Eure Meinung zählt! Wendet euch mit eurer Meinung an eure ver.di Vertrauenspersonen und Tarifbotschafter*innen vor Ort. Macht mit! Seid jetzt dabei!
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr eurer Tarifbewegung gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
DAK-Vorstand greift erstmalig die Sozialpartnerschaft mit ver.di an
Die DAK-Gesundheit kürzt den Teilnehmenden, die sich am 05. Februar 2024 am Warnstreik beteiligt haben, das Entgelt. Mit diesem Schritt greift erstmalig ein DAK-Vorstand die Sozialpartnerschaft mit ver.di an.
Damit geht der DAK-Vorstand in die nächste Eskalationsstufe unserer laufenden Tarifauseinandersetzung mit der DAK-Gesundheit. Eure Gewerkschaft ver.di erklärt hier und heute: Wir nehmen die Kampfansage an!
Was ihr als Beschäftigte der DAK-Gesundheit jetzt tun solltet:
Prüft eure aktuelle Lohnabrechnung!
Ist der Lohnabzug inhaltlich nachvollziehbar und korrekt berechnet? Lasst euch die Berechnung des Lohnabzugs seitens der Personalabteilung schriftlich darlegen.
Widersprecht bei einer fehlerhaften Lohnabrechnung schriftlich.
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
DAK-Gesundheit: Jacke an, Mütze auf – es geht los!
Beschäftigte der DAK-Gesundheit beteiligen sich an ersten Warnstreiks.
Trotz Verunsicherungen durch die Arbeitgeberin haben sich die Beschäftigten der DAK nicht abhalten lassen und ab dem 05. Feburar 2024 an ersten Warnstreiks teilgenommen.
Bereits mehrere tausend Beschäftigte haben seitdem ihren Unmut zum „Angebot“ der Arbeitgeberin kundgetan, in dem sie den Warnstreikaufrufen von ver.di folgten. Mit diesem Auftakt beginnt nun die spürbare Tarifauseinandersetzung. Und es folgen auch weitere bundesweite Aktionen.
Doch statt eines verbesserten Angebots an ver.di bevorzugte es die Arbeitgeberin, vor den ersten regionalen Warnstreiks bemerkenswerte Anweisungen über die Führungskräfte an die Beschäftigten zu geben. Anweisungen, die geeignet waren, die Beschäftigten und insbesondere die Streikwilligen zu verunsichern und zu beeinflussen. Wir haben dies zur Kenntnis genommen.
Es kommt auf jede und jeden Einzelnen an! Alle Arbeitnehmer*innen und Auszubildende, egal ob Mitglieder einer Gewerkschaft oder nicht, dürfen an Warnstreiks teilnehmen. Bleibt so entschlossen, wie ihr es der Arbeitgeberin im Stärketest mit euren Unterschriften und in den vergangenen Aktionen gezeigt habt! Werdet aktiv, beteiligt euch in den kommenden Wochen an Aktionen und Warnstreiks!
Lasst uns gemeinsam zeigen:
dass wir mit dem „Angebot“ nicht einverstanden sind!
dass wir hinter den Forderungen stehen!
dass wir bereit sind, dafür zu kämpfen!
dass wir viele sind!
Tarif kommt von ver.di! Wir fordern gemeinsam:
12,5 Prozent, mindestens aber 555 Euro monatlich für die Beschäftigten!
250 Euro Erhöhung der Azubivergütung!
Keine Leermonate!
Zwölf Monate Laufzeit!
Wetzlar: „Der Warnstreik am 05.02. hat den Kolleg*innen bei uns in der Region einen richtigen Motivationsschub gegeben. Wir stehen voll hinter den Forderungen! Wir sind auf jeden Fall zu 100 Prozent streikbereit, um gemeinsam für unsere Forderungen einzustehen.“
Dresden: „Die DAK-Gesundheit muss endlich ein verbessertes Angebot auf den Tisch legen, denn unsere Forderung ist absolut gerechtfertigt. Es liegt nicht nur an ver.di, vernünftige Verhandlungen auf die Beine zu stellen. Hinhaltetaktik kann man auch der DAK-Gesundheit vorwerfen. Wieso muss es überhaupt zu Streiks kommen?“
Bayern: „Die Arbeitgeberin stellt die wirtschaftliche Situation in der Tarifrunde viel schwärzer dar, als sie ist. Im Intranet feiern wir uns für Erfolge, aber in der Tarifrunde ist kein Geld für uns Beschäftigte da. Jacke an, Mütze auf – und los geht’s!“
Frankfurt: „Die Pressemitteilung unseres Vorstandes hat uns einfach nur provoziert! Ein wertschätzendes Angebot sieht anders aus. Die Inflationsausgleichsprämie hat mit der Gehaltstarifverhandlung nichts zu tun und hätte bereits 2023 an die Mitarbeitenden der DAK-Gesundheit ausgezahlt werden müssen.“
Karlsruhe: „Klar ist, am Verhandlungstisch allein kann diese Tarifrunde nicht entschieden werden. Nur gemeinsam sind wir stark!“
Lörrach: „Auszubildende von heute sind Kolleg*innen von morgen. Es ist absolut enttäuschend, dass die Arbeitgeberin für uns an einer prozentualen Erhöhung festhält! Was ist der DAK-Gesundheit die Zukunft wirklich wert?“
Leipzig: „Hier gibt es kein Plakat zu Jobrad, Deutschlandticket oder Wegstreckenentfernung. Wir brauchen eine deutliche Gehaltssteigerung – 12,5 Prozent, mindestens 555 Euro. Und wir brauchen keinen Vorstand, der uns Sand in die Augen streuen will!“
Magdeburg: „Als Teilzeitkraft fehle ich der DAK-Gesundheit heute in der Telefonie voll. Wie im Übrigen auch die Inflation bei mir als Teilzeitkraft voll wirkt.“
Stark mit dir bei der DAK-Gesundheit!
Wir wollen einen fairen Tarifabschluss. Das geht nur gemeinsam! Jetzt ver.di-Mitglied werden und aktiv die laufenden Tarifverhandlungen unterstützen!
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Auf die Frage, was wir als Gegenleistung für unsere Arbeit bekommen, dürften wohl alle mit „Geld“ antworten. Natürlich, wir bekommen als Gegenleistung für unsere Arbeitsleistung Geld. Die Antwort ist also nicht falsch, aber unvollständig: Denn die Gegenleistung ist eigentlich die Kaufkraft, die hinter dem ausgezahlten Geldbetrag steht. Sinkt nun diese Kaufkraft in Folge einer Inflation, schrumpft also auch die Gegenleistung für unsere Arbeitsleistung.
Beispielrechnung
Sagen wir, ein Brot kostet vier Euro. Angenommen, mein Stundenlohn würde 20 Euro betragen, dann würde ich als Gegenleistung für eine Arbeitsstunde fünf Brote bekommen.
Steigt der Preis für ein Brot von vier auf fünf Euro, würde ich als Gegenleistung für eine Arbeitsstunde nur noch vier statt fünf Brote erhalten. Meine Arbeitsleistung wird dann also abgewertet.
Was heißt das für die Vergütungsgruppen (VG) der BARMER?
Die Differenz zwischen der Vergütung der höchsten Erfahrungsstufe in der VG 5 und der VG 6 beträgt 9,0 Prozent. Wird eine Inflationsrate von 9,0 Prozent nicht ausgeglichen, wird die Arbeitsleistung gemessen an der Kaufkraft um eine Vergütungsgruppe abgewertet.
Die Inflationsrate hätte dann eine ganze Vergütungsgruppe aufgefressen!
Also: Inflationsausgleich muss sein!
Die Forderung nach einem dauerhaften Ausgleich der Inflationsrate ist daher legitim, denn es gibt keinen Grund, der die Abwertung unserer Arbeitsleistung rechtfertigt.
Mitglied werden und Kolleg*innen ins Boot holen!
Lassen wir uns die Butter nicht vom Brot nehmen: Setzen wir uns gleich zu Jahresbeginn gemeinsam für unsere Forderungen ein! Denn gute Tarifverträge sind nur mit einer mitgliederstarken Gewerkschaft zu erreichen. Also nichts wie los: Empfehlt eure ver.di weiter und tretet natürlich auch selbst bei ver.di ein – einfach online Mitglied werden!
Die nächsten Verhandlungsrunden sind am Montag, den 19. Februar, und am Montag und Dienstag, den 18. und 19. März 2024. Alle Infos und vieles mehr zum Stand der Tarifverhandlungen findet ihr hier in unserem News-Blog.
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Die ver.di-Mitglieder bei der AOK haben mit knapper Mehrheit dem Ergebnis zugestimmt.
Bis zum 20. Dezember 2023 haben sich die ver.di-Mitglieder bei der AOK zum vorliegenden Angebot der Arbeitgeberseite aus der dritten Verhandlungsrunde informiert, diskutiert und abgestimmt. Nun gibt es ein knappes, aber mehrheitliches Resultat: Die ver.di-Mitglieder haben mit 52,39 Prozent dem Tarifergebnis zugestimmt.
Noch am selben Tag, dem 20. Dezember, hat die Bundestarifkommission nach Diskussion und Auswertung der Befragung das vorliegende Angebot angenommen. Somit ist der Tarifabschluss erreicht!
Die Argumente zum Tarifergebnis bei der AOK
Positiv bewertet wurden:
die dauerhafte Wirksamkeit der vereinbarten Prozente in Höhe von 7,0 Prozent im ersten und 5,5 Prozent im zweiten Schritt
der Mindestbetrag von 300 Euro mit der ersten Erhöhung und 250 Euro mit der zweiten Erhöhung für die Vergütungsgruppen 1 bis 7, sodass sich höhere Tarifsteigerungen als der prozentuale Anstieg von 12,5 Prozent ergeben
die unbefristete Übernahme der Azubis
Kritisch gesehen wurden:
die anteilige Zahlung des Inflationsausgleichs für Teilzeitkräfte
dass Azubis nur die Hälfte der Inflationsausgleichszahlung und keinen Mindestbetrag erhalten
Gut zu wissen:
Für einzelne Vergütungsgruppen bedeutet der Abschluss über die gesamte Laufzeit Erhöhungen von bis zu insgesamt 24,4 Prozent. Zum Beispiel erhält eine Sachbearbeiterin in der Vergütungsgruppe 6 / letzte Erfahrungsstufe 550 Euro mehr, das entspricht 14,2 Prozent.
Ein Rückblick
Der Tarifeinigung waren Aktionen und Streiks vorausgegangen. Ohne den Einsatz aller Kolleg*innen hätten wir dieses Ergebnis nicht erreichen können.
Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
Neben der prozentualen Steigerung, dem Mindestbetrag und der Inflationsausgleichszahlung sowie den weiteren Details zum Tarifergebnis konnten wir erreichen, dass ver.di-Mitglieder auch in den kommenden zwei Jahren je einen Bildungstag erhalten. Dies gilt auch für Neumitglieder und es genügt die Beantragung und der Nachweis der Mitgliedschaft.
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Für die Zukunft soll uns die zurückliegende Tarifrunde Ansporn sein, dass wir in der AOK stärker werden. Nur wenn wir viele sind – viele ver.di-Mitglieder und mehr, die sich beteiligen und engagieren – können wir den beschrittenen Weg fortsetzen. Und auch nur so können wir noch bessere Abschlüsse erreichen und durchsetzen, die dann auch von einer größeren Mehrheit getragen werden.
Wir müssen auch in Zukunft unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Noch bis zum 20. Dezember 2023 läuft die ver.di-Mitgliederbefragung bei der AOK.
Die ver.di-Bundestarifkommission hat am Montag, den 11. Dezember 2023, das vorliegende Angebot der TG AOK aus der dritten Verhandlungsrunde am 8. Dezember diskutiert.
Vergütungsgruppen (VG) 1 bis 7 bekommen eine Erhöhung um 300 Euro, das entspricht 13,85 bis 7,08 Prozent
ab VG 8 beträgt die Erhöhung 7,0 Prozent
ab 1. Februar 2025:
für VG 1 bis 7 nochmal 250 Euro mehr, das entspricht 9,25 bis 5,51 Prozent
ab VG 8 nochmal 5,5 Prozent mehr
Inflationsausgleich:
1.000 Euro im Januar 2024 für Vollzeitkräfte, Teilzeitkräfte anteilig, Azubis 500 Euro
von Februar bis Juni 2024 je 200 Euro netto im Monat, Teilzeitkräfte anteilig, Azubis 100 Euro
Außerdem:
Anhebung der Erfahrungsstufe 1 in allen VG um 30 Prozent der Differenz zur Erfahrungsstufe 2 vor der linearen Erhöhung am 1. Juli 2024
24 Monate Laufzeit
Unbefristete Übernahme der Auszubildenden
Befristete Verlängerung der Mitgliedervorteilsregelung
Verlängerung des Gesundheitszuschusses von 175 Euro
Befristete Verlängerung der Anhebung der Zulagenobergrenze
Befristete Verlängerung der Regelung zur Bezahlung der Auszubildenden im Ausbildungsberuf Kaufleute im Gesundheitswesen
Alle weiteren Details, wie z. B. die Verbesserung der ver.di-Mitgliedervorteilsregelung, findet ihr unten in der Tarifinfo zur dritten Verhandlungsrunde als PDF zum Download.
Hierzu war die TG AOK nicht bereit:
Kürzere Laufzeit
Inflationsausgleich für Teilzeitkräfte und Auszubildende in voller Höhe
Mindestbetrag für Auszubildende
Anerkennung der Ausbildungszeit auf die Erfahrungsstufen
Jetzt seid ihr dran!
Ihr seid nun gefragt:
Seid ihr mit dem Gesamtergebnis zufrieden?
Oder seid ihr bereit, für einen anderen Abschluss im neuen Jahr zu streiken?
Wir müssen auch in Zukunft unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Alle Achtung: Erster Vorschlag bei der DAK-Gesundheit ist ein Reallohnverlust!
Die erste Verhandlungsrunde am 08. Dezember 2023 zur Erhöhung der Entgelte bei der DAK-Gesundheit endete erwartbar ergebnislos und enttäuschend.
Der eingebrachte Vorschlag des Vorstandes hat den Titel „wertschätzend“ nicht verdient und wurde als völlig unzureichend von der ver.di-Tarifkommission zurückgewiesen.
Das „Angebot“ der Arbeitgeberin
Inflationsausgleichsprämie in zwei nicht terminierten Etappen, für Teilzeitbeschäftigte nur anteilig
Vergütungsgruppen (VG) 1 bis 8: 2.000 Euro
VG 9 bis 16: 1.500 Euro
Auszubildende: 650 Euro
Laufzeit 27 Monate!
Umwandlung Weihnachtsgeld in freie Tage für 2025 unter Berücksichtigung betrieblicher Belange
Zuschuss zum Deutschlandticket ab 01. Juli 2024 mit nicht näher dargestellter Begrenzung
Wegstreckenentschädigung in nicht näher dargestellter Höhe; Personenkreis nicht näher definiert
Einführung „Jobrad“ über Entgeltumwandlung
Erhöhung der Entgelte
Nur unter dem Vorbehalt einer Zustimmung zu allen arbeitgeberseitig eingebrachten Themen war der Vorstand bereit, auch eine lineare Erhöhung für Auszubildende und Beschäftigte anzubieten:
3,8 Prozent ab 01. August 2024
2,4 Prozent ab 01. August 2025
Wirkung: weiterer Reallohnverlust
Beispielsweise für die VG 5 bedeutet das im Durchschnitt 117,03 Euro brutto (über 27 Monate inklusive sieben Leermonaten).
Für Auszubildende und dual Studierende bedeutet das im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 28,96 Euro brutto.
Wir müssen unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit, werdet Mitglied von ver.di und damit Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Erster Verhandlungstermin brachte noch kein Angebot der Arbeitgeberseite
Der Anfang ist gemacht: Die Auftaktverhandlung zur Entgeltrunde 2024 bei der BARMER fand am Mittwoch, den 6. Dezember 2023, in Hamburg statt.
Die Tarifvertragsparteien sind ergebnislos auseinandergegangen. Die Arbeitgeberin BARMER hat der ver.di-Bundestarifkommission in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot unterbreitet. Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten sieht anders aus!
12,5 Prozent, mindestens 555 Euro mehr für alle Beschäftigten
232 Euro mehr für alle Auszubildenden
ver.di-Erwartungen bei der BARMER
Fortführung des zweiten ver.di-Bildungstages als Mitgliedervorteilsregelung
Mobilitätszuschuss für alle Auszubildenden
Unsere Forderungshöhe in dieser Entgeltrunde berücksichtigt den Kaufkraftverlust durch die Inflation und beinhaltet einen Gehaltszuwachs. Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie belasten die Geldbeutel. Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust nachhaltig auszugleichen, um der Inflation dauerhaft und langfristig entgegenzuwirken. Deshalb liegt der Schwerpunkt in dieser Entgeltrunde 2024 auf einer dauerhaften Entgelterhöhung für alle Beschäftigten und Auszubildenden.
Die nächsten Verhandlungsrunden sind am Montag, den 19. Februar, und am Montag und Dienstag, den 18. und 19. März 2024.
Wie könnt ihr euch einbringen?
Wichtig ist, dass viele Beschäftigte und Auszubildende bei ver.di Mitglied werden! Denn Tarifverhandlungen und Tarifergebnisse fallen nicht vom Himmel. Viele Mitglieder und unsere gemeinsames Handeln sind für ein gutes Tarifergebnis eine wesentliche Voraussetzung. Die ver.di-Bundestarifkommission ruft alle Kolleg*innen in der BARMER zur aktiven Beteiligung in der Entgeltrunde auf. Wir zählen auf euch!
Unseren Forderungen müssen wir den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit: als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Wir in Aktion! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!
Gemeinsam für gerechte Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen in der GKV!
Als ver.di-Bundestarifkommission der BARMER bringen wir im Namen aller BARMER-Kolleg*innen unsere uneingeschränkte Solidarität für die Tarifforderungen in der Entgeltrunde 2023/24 bei der AOK zum Ausdruck.
Es ist von großer tarifpolitischer Bedeutung, faire und angemessene Bedingungen für alle Beschäftigten und Auszubildenden in der gesetzlichen Krankenversicherung zu erreichen. Die Forderungen nach gerechter Entlohnung und verbesserten Arbeitsbedingungen sind grundlegend für das Wohl und die Anerkennung der Arbeit, die täglich durch die Kolleg*innen geleistet wird. Die Arbeitsverdichtung durch Fachkräftemangel ebenso wie die Herausforderungen der Inflation und die Teuerungsraten des täglichen Lebens treffen alle Beschäftigten.
Die Kolleg*innen der BARMER sind solidarisch!
Wir von der BARMER unterstützen euch bei der AOK dabei, eure Bestrebungen und Bemühungen im Rahmen eurer Tarifverhandlungen zum Entgelt durchzusetzen. Gemeinsam wollen wir uns für eine gerechte Entlohnung und für faire Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten in der gesetzlichen Krankenversicherung einsetzen. Mit der Solidität der ver.di-Bundestarifkommission der BARMER könnt ihr rechnen!
Unseren Forderungen müssen wir den nötigen Nachdruck verleihen! Helft mit: als Mitglied von ver.di und damit als Teil unserer Basis! Das geht ganz einfach hier auf der Seite, z. B. unter Flagge zeigen! Damit stärkt ihr gemeinsam mit zehntausenden Kolleg*innen eurer Tarifbewegung den Rücken – in eurem eigenen Interesse!